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Feinstaubwerte bleiben nach Silvester niedrig

Auch das Jahr 2024 glänzte laut dem Land Salzburg mit niedriger Feinstaub-Konzentration in der Salzburger Luft. Starker Südwind soll auch zu einer schnellen Luftreinigung nach Silvester geführt haben.

Das Land Salzburg betont, dass man auch im Jahr 2024 eine niedrige Feinstaubkonzentration in der Salzburger Luft verzeichnen konnte. In Hallein bekommt die Luftgüte-Messstelle einen neuen Standort.
Das Land Salzburg betont, dass man auch im Jahr 2024 eine niedrige Feinstaubkonzentration in der Salzburger Luft verzeichnen konnte. In Hallein bekommt die Luftgüte-Messstelle einen neuen Standort.

"Südwind mit Spitzen über 30 km/h hat die Feinstaubwolke im Großraum Salzburg rasch verdünnt. Innergebirg hat sich die Feinstaubwolke durch windschwache Wetterlagen etwas länger gehalten", erklärt Alexander Kranabetter, Referatsleiter Immissionsschutz und Landeslabor. Laut Kranabetter wurde der höchste Tagesmittelwert am Neujahrstag mit 42 Mikrogramm pro Kubikmeter (µg/m3) in Tamsweg gemessen. Auch dieser Wert liege unter der Tagesgrenze von 50 µg/m3.

Neuer Grenzwert in der EU ab 2030

In den beiden besonders gesundheitsschädlichen Größenkategorien PM10 und PM2.5 sei die Belastung seit Anfang der 2000er Jahre stark zurückgegangen. Das Land berichtet von einem Rückgang um 50 Prozent seit dem Jahr 2000 bei PM10 und einem Minus von 80 Prozent bei PM2.5 seit 2005.

Ab 2030 gilt in der EU für PM2.5 ein strengerer Jahresmittelwert von 10 µg/m3. Derzeit beträgt die Grenze 25 µg/m3. Laut Alexander Kranabetter sind diese Teilchen sehr gesundheitsschädlich, da sie aufgrund ihrer geringen Größe in die Lungenbläschen gelangen können. "Der neue Grenzwert von 10 µg/m3 wird aber bereits seit fünf Jahren eingehalten", sagt der Referatsleiter. Der World Health Organization (WHO) sind diese Werte noch zu hoch. Sie empfiehlt 5 µg/m3 für PM2,5 und 15 µg/m3 für PM10.

Neue Messstation in Hallein

Aufgrund eines auslaufenden Mietvertrags übersiedelt die Luftgüte-Messstelle in Hallein von ihrem Standort an der B159 zur Landesberufsschule Hallein. Vom neuen Standort verspricht sich Alexander Kranabetter ein noch "umfassenderes Bild der Luftqualität im Großraum Hallein". Vierzehn solcher permanenten Messstellen gibt es im Bundesland Salzburg. Der finale Luftgütebericht für das Jahr 2024 soll Mitte Mai veröffentlicht werden.

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