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Feuerwehr Pfarrwerfen rettet Kalb aus Jauchengrube

Die Feuerwehr Pfarrwerfen hat Sonntagnachmittag ein Kalb aus einer Jauchegrube gerettet. Das etwa ein Jahr alte und rund 300 Kilogramm schwere Tier war zu einem unbekannten Zeitpunkt in die rund 1,50 Meter tiefe Jauchegrube direkt neben dem Stall gestürzt. Beim Eintreffen der Feuerwehr Pfarrwerfen konnte das Kalb den Kopf gerade noch an der Oberfläche halten und war völlig erschöpft.

Mit vereinten Kräften: Die Feuerwehr bei der Bergung des Kalbes.
Mit vereinten Kräften: Die Feuerwehr bei der Bergung des Kalbes.
Mit vereinten Kräften: Die Feuerwehr bei der Bergung des Kalbes.
Mit vereinten Kräften: Die Feuerwehr bei der Bergung des Kalbes.

Der Einsatzort befand sich bei einem Gehöft in abgelegener Lage, das mit dem Lkw nicht angefahren werden kann, weshalb das Material zu Fuß und mit dem Voraus-Rüstfahrzeug zur Einsatzstelle gebracht werden musste.

Die Feuerwehr Pfarrwerfen brachte zunächst sämtliches Gerät, welches möglicherweise für die Bergung benötigt werden würde an die Einsatzstelle, darunter auch das Rollgliss - ein Rettungs- und Abseilgerät aus der Höhenrettung - der Greifzug, eine Tauchpumpe, Schutzanzüge und schwerer Atemschutz. Der Kopf des Tieres wurde solange an der Oberfläche gehalten. Gleichzeitig ließ der Einsatzleiter eine Tierärztin alarmieren.

Schließlich konnte eine Rundschlinge um das Kalb gelegt werden. Anschließend wurde das Tier mit dem Rollgliss aus der Jauchegrube gezogen, gewaschen und in den Stall gebracht, wo es bis zum Eintreffen der Tierärztin von der Feuerwehr versorgt und gewärmt wurde. Die Bergung und Versorgung wurde von einem Feuerwehrkameraden koordiniert, der selbst Landwirt ist und Erfahrung mit Rindern besitzt.

Die Tierärztin, die von der Feuerwehr Pfarrwerfen zur Einsatzstelle gelotst wurde, stellte eine Unterkühlung und extreme Erschöpfung des Tieres fest. Die Feuerwehr Pfarrwerfen unterstützte sie noch bei der Versorgung.

Die Feuerwehr Pfarrwerfen stand insgesamt drei Stunden lang im Einsatz.