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Salzburger Prozess um Ausbeutung von dutzenden Frauen: Erstangeklagte erhielt sechs Jahre Gefängnis

Am Landesgericht wurden Mittwochabend drei Frauen und zwei Männer wegen Prostitutions- und Menschenhandel verurteilt. Demnach war das angeklagte Quintett teils führend an einem Täternetzwerk beteiligt, das 43 Frauen aus Kolumbien nach Österreich gelockt und ausgebeutet haben soll. Der Schöffensenat verhängte durchwegs Haftstrafen zwischen 15 Monaten bedingt und sechs Jahren gänzlich unbedingt (nicht rechtskräftig). Die höchste Strafe fasste die erstangeklagte Rumänin (31) aus.

Die drei angeklagten Frauen zum Prozessauftakt. Die vorn3 auf dem Angeklagtenstuhl sitzende Rumänin wurde schließlich zu sechs Jahren unbedingter Haft verurteilt - nicht rechtskräftig.
Die drei angeklagten Frauen zum Prozessauftakt. Die vorn3 auf dem Angeklagtenstuhl sitzende Rumänin wurde schließlich zu sechs Jahren unbedingter Haft verurteilt - nicht rechtskräftig.

Der Staatsanwalt hatte sich zuvor in seinem Schlussplädoyer im Schwurgerichtssaal davon überzeugt gezeigt: Die drei Frauen und zwei Männer, die erstmals am 13. Oktober vor dem Schöffensenat auf der Anklagebank saßen, "waren teils sogar führende Mitglieder eines hochprofessionell agierenden, internationalen ...