Der frühere Finanzkammerdirektor der Erzdiözese Salzburg, Josef Lidicky, ist am Mittwoch bei einem Skiunfall in Wagrain tödlich verunglückt.

Nach Polizeiangaben stieß der 66-Jährige bei der Abfahrt von der "Roten 8er" mit einem 48-jährigen dänischen Staatsbürger zusammen. Lidicky starb noch an der Unfallstelle, der Däne blieb unverletzt. Die Ermittlungen zum Unfallhergang laufen noch.
Erzbischof Franz Lackner zeigte sich laut Kathpress in einer Mitteilung "zutiefst bestürzt" über das Ableben Lidickys. Bis zu seinem Pensionsantritt 2018 habe Lidicky zwei Jahrzehnte lang "verantwortungsvoll, mit bewundernswerter Umsicht und Vorausschau" die Finanzen der Diözese und ihre wirtschaftlichen Agenden geleitet. Lackner drückte der Familie des Verstorbenen sein Beileid aus; bei ihnen seien in diesen schweren Stunden seine Gedanken und Gebete, so der Salzburger Erzbischof.
Der aus Taxenbach stammende kirchliche Finanzexperte habe stets die Bedeutung des Kirchenbeitrags als Grundpfeiler der Kirchenfinanzierung unterstrichen, betonte die Katholische Presseagentur am Mittwochabend. Während Lidickys Amtszeit habe die Erzdiözese Salzburg zahlreiche Großprojekte finanzieren können, darunter die Sanierung des Priesterseminars, den Ausbau des Diözesanarchivs samt Probenräumen für die Dommusik, den Kauf des Christkönigkollegs sowie die Sanierung zahlreicher Kirchen, Pfarrhöfe und anderer kirchlicher Gebäude. Für seine Verdienste habe Lidicky mehrere Auszeichnungen erhalten. So war er unter anderem Träger des päpstlichen Silvesterordens und des Großen Verdienstzeichens des Landes Salzburg.