Bei den beiden Insassen handelte es sich laut Polizei um einen 71-jährigen Fluglehrer aus Eugendorf und seinen 44-jährigen Flugschüler aus Thalgau.
"Die Maschine ist um 15.30 Uhr vom Radarschirm verschwunden", berichtete Markus Pohanka, Sprecher der Austro Control. Das Flugzeug prallte wenig später bei Straßwalchen auf einer Wiese auf, nur 20 bis 30 Meter von den Gleisen der Westbahn entfernt. Dabei löste der Notsender aus, der Signale aussendet, damit Hilfskräfte rasch den Absturzort auffinden können. Da es sich um einen Sichtflug handelte, "kann die Maschine nicht allzu hoch geflogen sein", betonte Pohanka. Zum Unfallzeitpunkt herrschten gute Flugbedingungen.
Zeugen berichteten vom Unfallort, dass das Fluggerät vor dem Aufschlag offenbar mehrere Baumwipfel gekappt und fast eine kleine Schneise in einen angrenzenden Wald gezogen hatte. "Die Wiese ist hier recht flach, vielleicht wollte der Pilot noch eine Notlandung machen", schilderte ein Beobachter der APA.Zahlreiche Hilfskräfte eilten zum Unfallort. Als sie dort eintrafen, waren die beiden eingeklemmten Männer offenbar noch am Leben. Die Bergung gestaltete sich aber schwierig. Feuerwehrleute deckten die Cessna mit einem Schaumteppich ein, um eine mögliche Explosionsgefahr zu bannen, und öffneten das Wrack mit einer Bergeschere. Die beiden Insassen konnten dann allerdings nur mehr tot geborgen werden.
"Der Fluglehrer war einer unserer erfahrensten Piloten und Prüfer und seit vielen Jahren bei uns. Der hat sein Handwerk beherrscht", berichtete Thomas Hasenburger, Obmann vom Flugring Salzburg, im APA-Gespräch. "Im Falle von Problemen muss der Prüfer, der zugleich immer auch die Fluglehrerbefähigung hat, gegebenenfalls eingreifen." Die abgestürzte Cessna 150 war eine Schulungsmaschine und verfügte über zwei Steuerknüppeln. Hasenburger zeigte sich persönlich von dem Unfall betroffen, er kannte den Fluglehrer gut. "Es ist momentan noch nicht fassbar. Aber es können manchmal Umstände eintreten, wo einer hilflos danebensitzt und nicht mehr eingreifen kann."
Wie es zu dem Absturz kam, war am Abend noch völlig unklar. Laut Polizei befanden sich Mitglieder der Flugunfallkommission aus Wien auf dem Weg zum Unfallort. Das Flugzeugwrack wurde von der Polizei abgesichert. Die Angehörigen der Opfer wurden von der Exekutive verständigt und von einem Kriseninterventionsteam des Roten Kreuzes betreut. "Die Einvernahme von Unfallzeugen läuft derzeit noch", betonte eine Sprecherin der Polizei am Abend.










