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Für eine Zukunft ohne Hunger

Hilfe zur Selbsthilfe: Spendengelder aus dem Pongau helfen Kindern in Afrika. Das Hüttschlager Projekt "Tugende" ist äußerst nachhaltig, bewegt viel und schenkt Kindern eine Zukunft vor Ort.

1,7 Mill. Euro verhelfen zu Bildung und medizinischer Versorgung. 475 Kinder besuchen die Schule.Bilder:  tugende
1,7 Mill. Euro verhelfen zu Bildung und medizinischer Versorgung. 475 Kinder besuchen die Schule.Bilder: tugende
Franz Viehhauser, Markus u. Maria Huttegger und Geoffrey
Franz Viehhauser, Markus u. Maria Huttegger und Geoffrey
Funktionierende Landwirtschaft zur Selbstversorgung
Funktionierende Landwirtschaft zur Selbstversorgung

Hüttschlags Diakon Markus Huttegger war während der Sommermonate wieder drei Wochen mit seiner Familie in Afrika vor Ort: In Uganda konnte mit Spendengeldern aus dem Pongau nachhaltig in Bildung, medizinische Versorgung und Landwirtschaft investiert werden. Insgesamt rund 1,7 Mio. Euro Spendengelder der Pongauer Bevölkerung ließ ein ganzes Schuldorf mitsamt Landwirtschaft und Krankenhaus entstehen. Auch Pongauer Patenschaften trugen mit dazu bei, dass in dem Dorf Kasandra 475 Kinder in einer Schule lernen können und 398 davon in einem eigens gebauten Internat untergebracht werden können.

Seit 16 Jahren bereits 1,7 Mio Euro Spenden für Nachhaltigkeit

Die Arbeit in Afrika, die Obmann Huttegger als "Lebensaufgabe und Herzensprojekt" sieht läuft seit 16 Jahren und neben der "Cornerstone-Schule" und dem dazugehörigen Internat, "entstand nun neu eine schuleigene Bäckerei", erzählt Huttegger, "in der täglich 1000 Brötchen für die Vormittags- bzw. Nachmittagsjause zubereitet werden." Für das Internat wurde erfolgreich an einem weiteren Brunnen gebohrt. "Wir werden auch die Wohnungen für die Lehrerinnen und Lehrer samt dem Internatsgebäude erweitern." Eine Herzensaufgabe sei auch ein neuer Sport-, Fußball- und Volleyballplatz für die Kinder, "denn Bewegung, Spiel und Sport gehört einfach zu einer guten Ausbildung dazu."


Ein eigenes Krankenhaus und eine neue Apotheke

Im "Red Rose Krankenhaus" läuft der Betrieb auf Hochtouren, "rund 40 Babys erblicken monatlich das Licht der Welt. Auch Kaiserschnitte und andere kleine Operationen können bei uns durchgeführt werden. Aufgrund des neuen Blutanalysegerätes kommen die Patienten und Patientinnen von sehr weit her. "Das ist also auch eine sehr wichtige Einnahmequelle für unser Krankenhaus. Die Kantine ist nun fertig gestellt und wird verpachtet.

Die neue Apotheke ist von großer Bedeutung für die ganze Region." Beim Krankenhaus konnte ein Restaurant errichtet werden, "das vermieten wir." Besonders freuen sich Markus und Maria Huttegger und Franz Viehhauser auch darüber, dass künftig sogar an fünf Tagen in der Woche ein Zahnarzt anwesend sein wird, um Behandlungen durchzuführen.

Eigene Landwirtschaft versorgt Schule und Krankenhaus

Eine große, eigene Landwirtschaft liefert an Schule und Krankenhaus. Stolz ist man auf 39 Kühe, zehn Kälber und 80 Ziegen, "wir liefern natürlich Milch, Käse und Fleisch an Schule und Krankenhaus. Dazu bauen wir derzeit Bananen, Mais, Bohnen und Kaffee an. Den Kaffee rösten wir und er steht zum Verkauf bereit."

Insgesamt beschäftigt man so rund 100 Angestellte aus der Region in den verschiedensten Bereichen. "Wir sind wirklich sehr dankbar, dass wir so viel Nachhaltiges für die Region erreichen konnten. Immer mehr Kinder wollen die Schule besuchen und das Krankenhaus hat eine zentrale Aufgabe in der medizinischen Versorgung.

Es ist eine eigene Wirtschaftsleistung vor Ort entstanden. Denn viele Handwerker aus der Region sind mit den ständigen Bauarbeiten bei uns beschäftigt und so Arbeitsplätze gesichert."

Jeder Spendeneuro wird vor Ort investiert und jede Patenschaft hilft in Afrika Kinder auszubilden und ihnen spätere Arbeitsplätze in ihrer Heimat zu sichern.
Spenden oder Patenschaften für Tugende - Zukunft geben: tugende-zukunftgeben.at

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