Vor genau einem Jahr wurden die Pläne für eine Seilbahn auf den Gaisberg präsentiert. Projektbetreiber ist die Gug Drei GmbH, die auch das Gut Guggenthal revitalisiert. Auf FN-Anfrage teilt der Sprecher der Investorengruppe, der Rechtsanwalt Christoph Bamberger, mit: "Wir arbeiten weiterhin intensiv an den Einreichungsunterlagen zur naturschutzrechtlichen Genehmigung für die Seilbahn. Zudem bereiten wir das Konzessionsansuchen beim zuständigen Verkehrsministerium vor." Man befinde sich damit immer noch in dem bei der Projektpräsentation im Vorjahr genannten Zeitraum von ein bis zwei Jahren, innerhalb dessen man bestenfalls mit dem Bau beginnen wolle. "Das war aber eine theoretische Grobschätzung. Wichtig ist, dass die Behördenverfahren mit höchster Qualität vorbereitet werden. Das nimmt Zeit in Anspruch", so Bamberger.
Grüne gegen Seilbahn
Die Koppler Grünen haben vergangene Woche zusammen mit den Landes-Grünen und der Bürgerliste (Stadt Salzburg) eigene Pläne für einen autofreien Gaisberg präsentiert. Horst Köpfelsberger von den Koppler Grünen hält die Seilbahn für "völlig ungeeignet", um die Verkehrsmisere am Gaisberg zu lösen: "Wir wollen in Guggenthal keine neuen Parkflächen für eine fragwürdige Touristengondel. Stattdessen muss die bestehende Bus-Infrastruktur bedarfsgerecht ausgebaut werden. Alles andere schadet dem Naherholungsgebiet Gaisberg. Weder Guggenthal noch der Gaisberggipfel vertragen einen Massenansturm", sagt Köpfelsberger.