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Geflügelpest bei Schwänen am Grabensee nachgewiesen

Die Landesveterinärdirektion rät Landwirten und Hühner-Hobbyhaltern im nördlichen Flachgau, ihre Tiere vor Kontakt mit Wasser- und Wildvögeln zu schützen.

Symbolbild: Auf Salzburger Seite des Grabensees wurden zwei Schwäne tot aufgefunden. Die Ages bestätigt, dass es sich um Geflügelpest handelt.
Symbolbild: Auf Salzburger Seite des Grabensees wurden zwei Schwäne tot aufgefunden. Die Ages bestätigt, dass es sich um Geflügelpest handelt.

Auf Salzburger Seite des Grabensees wurden zwei Schwäne tot aufgefunden. Nach Angaben von Landesveterinärdirektor Peter Schiefer handelt es sich um die Geflügelpest HPAI. Untersuchungen der Ages hätten das in beiden Fällen bestätigt. Die Krankheit sei auch an zwei Geflügelbetrieben im Bezirk Braunau nachgewiesen. Für Menschen bestehe keine Gefahr. Der Landesveterinärdirektor appelliert jedoch an Geflügelbesitzer und Spaziergänger, achtsam zu sein.

Die Geflügelpest führe bei Vögeln zu vielen Todesfällen, besonders in Hausgeflügelbeständen. "Landwirtschaftliche Betriebe und Hobbyhalter im nördlichen Flachgau sollten daher unbedingt ihre Hühner oder Gänse vor Kontakt mit Wasser- oder Wildvögeln schützen. Beispielsweise kann man Futterstellen vor dem Zuflug von Wildvögeln schützen und Wasserstellen im Freien abzäunen. Geflügelbesitzer sollten bei typischen Symptomen der Seuche, etwa schwerer Atemnot, Rückgang der Legeleistung, deutlich weniger Wasser- und Futteraufnahme oder Mattigkeit, die Veterinärbehörde kontaktieren, damit der Fall abgeklärt werden kann", sagt Landesveterinärdirektor Schiefer.

"Tote Vögel nicht angreifen"

Verendet aufgefundene Wasser- oder Greifvögel sollen jedenfalls liegen gelassen werden. "Wenn Spaziergänger einen toten Vogel entdecken, bitte diesen nicht angreifen. Auch empfehle ich, Hunde an die Leine zu nehmen, da diese sonst mit dem Kadaver spielen. Der Fundort sollte bei der Gemeinde gemeldet werden. Die Einsendung zur Untersuchung auf Geflügelpestvirus erfolgt durch den Amtstierarzt", sagt Schiefer.

Am 17. Oktober tage in Wien das zuständige Gremium im Gesundheitsministerium. "Sollten in Salzburg noch weitere Vögel aufgefunden werden, die an der Geflügelpest verstorben sind, so wird unter Berücksichtigung der aktuellen und der Virusnachweise aus den letzten Jahren ein entsprechendes Gebiet mit erhöhtem Geflügelpestrisiko eingerichtet werden", so Peter Schiefer.