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Georgiritt in Neumarkt: Wallach "Rico" trug den hl. Georg

Ein Tross von 136 Pferden samt Reitern, darunter auch schöne Gespanne, zogen Sonntag zur Kirche von Neumarkt-Sommerholz.

Georgiritt in Neumarkt: Wallach "Rico" trug den hl. Georg
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Georgiritt in Neumarkt: Wallach "Rico" trug den hl. Georg
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Georgiritt in Neumarkt: Wallach "Rico" trug den hl. Georg
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Georgiritt in Neumarkt: Wallach "Rico" trug den hl. Georg
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Georgiritt in Neumarkt: Wallach "Rico" trug den hl. Georg
Georgiritt in Neumarkt: Wallach "Rico" trug den hl. Georg
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Georgiritt in Neumarkt: Wallach "Rico" trug den hl. Georg
Georgiritt in Neumarkt: Wallach "Rico" trug den hl. Georg
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Georgiritt in Neumarkt: Wallach "Rico" trug den hl. Georg
Georgiritt in Neumarkt: Wallach "Rico" trug den hl. Georg
Georgiritt in Neumarkt: Wallach "Rico" trug den hl. Georg
Georgiritt in Neumarkt: Wallach "Rico" trug den hl. Georg


Im Jahr 1975, damals als noch blutjunger Bursche, durfte Johann Schober beim traditionellen Sommerholzer Georgiritt zum ersten Mal den heiligen Georg darstellen. Auch am Sonntag verkörperte er wieder den Heiligen und Pferdepatron - beim mittlerweile 22. Flur-Ritt zur und um die Georgskirche im Neumarkter Ortsteil Sommerholz. "Heiliger Georg zu sein ist immer wieder eine große Ehre", sagt der Köstendorfer Johann Schober. In einer schweren, silbernen Ritterrüstung sitzt er auf seinem prächtigen Tigerwallach "Rico". Exakt 136 Pferde - Noriker wie auch Haflinger, Isländer und Ponys - haben zur Mittagszeit Aufstellung genommen. Bestaunt und begutachtet von Hunderten Zuschauern aus nah und fern. Ein Beispiel: Reiten boomt in Salzburg. Die Anzahl der Pferde stieg in den vergangenen Jahren von 5000 auf 9000.

In exakt festgelegter Reihenfolge setzt sich die Karawane in Bewegung: An der Spitze des berittenen Trosses Hans Schinwald aus Neumarkt als Herold auf seinem braun-schwarzen Noriker "Aron", dahinter der hl. Georg, Burgfräulein, Ritter und Knappen. Den mit Blumen geschmückten Gespannen folgen dann viele Reitergruppen, vornehmlich kommen sie aus dem Flachgau und dem nahen Oberösterreich.

Der Ritt führt von der Sommerholzer Feuerwehrzeugstätte zur idyllischen, auf einer Anhöhe gelegenen Georgskirche. Vor allem so mancher Hengst ist ob der Zuschauer sowie der Stuten doch etwas nervös. Bei dem von Wiesen und Feldern umsäumten Gotteshaus segnet der Neumarkter Stadtpfarrer Michael Max Rösser wie Reiter. Auch in Erinnerung an den hl. Georg, der um das Jahr 300 als tapferer Offizier erst dem römischen Kaiser diente und später als standhafter Christ den Märtyrertod erlitt. Seit Langem gilt er als einer der volkstümlichsten Heiligen des Landes, hoch zu Ross als strahlender Ritter dargestellt.

"Schön warm ist’s in der engen Rüstung. Aber nachher gibt’s eh eine Erfrischung", meint Hl.-Georg-Mime Schober, wie Vorreiter Schinwald Mitglied der Reitergruppe Neumarkt-Köstendorf. Man kann es Schober nachfühlen - exakt zum sonntäglichen Brauchtumsfest zeigt sich endlich auch die Sonne.

Den ersten Sommerholzer Georgiritt gab es im Jahr 1967, wie Neumarkts Altbürgermeister Hans-Georg Enzinger erzählt. "Heuer ist es aber erst der 22. Ritt, den unsere Reitergruppe und die Sommerholzer Feuerwehr ausgerichtet haben. Jedes zweite Jahr findet das Fest zu Ehren des hl. Georg nämlich in Eugendorf statt, wo dann zur Georgskirche auf den Eugendorfer Kirchberg geritten wird", klärt der jahrelange Mitorganisator Enzinger auf.

Zum Georgiritt gehört natürlich auch das bei Reitern wie Zusehern beliebte Kranzlstechen. Dabei müssen Pferd und Reiter ihre Geschicklichkeit unter Beweis stellen und im Galopp mit einer Gerte bzw. einem Stock einen herabhängenden Kranz "erwischen".

Johann Schober wurde in der Kategorie Noriker/Großpferde prompt zweitbester Kranzlstecher - hinter Josef Leitner von der Reitergruppe Irrsdorf. Weitere Sieger: Ponys: Daniela Grundner (RG Berndorf); Isländer bzw. Kleinpferde: Anna Strumegger (RG Henndorf); Haflinger: Johann Schinwald, RG Irrsdorf.

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