Im Bereich der Cyberkriminalität kommt es mehrfach zu Anzeigen betreffend gehackter Email-Accounts. Die Täter loggen sich in Email-Accounts ein und kontaktieren die privaten Kontakte im Namen des jeweiligen Account-Besitzers. Die Kriminellen täuschen dabei via Mail eine Notlage vor und bitten um Überweisung von Geld. Als Gründe für die Not werden unterschiedlichste Situationen erfunden, wie beispielsweise ein Raubüberfall im Urlaub oder Probleme mit Behörden. Die Polizei stellt dazu fest: "Die Täter formulieren die Emails sehr glaubwürdig und versuchen dadurch den Eindruck zu vermitteln, dass tatsächlich eine nahestehende Person in Not geraten ist und dringend Geld benötigt." Als Bankverbindung werde meist der Zahlungsdienstleister "Western Union" verwendet. Oftmals seien Freemailer von US-Anbietern von den Hackerangriffen betroffen.
Kontakt mit der Person suchen, die angeblich in Not geraten ist
Die Experten der Polizei geben einige Tipps: Niemals Geld an eine nahestehende Person überweisen, ohne mit der Person persönlich gesprochen zu haben. Der oder die Betroffene sollen den angeblich in Not geratenen Bekannten persönlich oder zumindest via Telefon kontaktieren. Generell sollte niemals dasselbe Passwort für verschiedene Dienstanbieter oder Anwendungen benützt werden. Insbesondere finanzrelevante Zugänge sollten durch ein besonderes Login geschützt sein. Nachsatz: Ein sicheres Passwort ist entsprechend lange und beinhaltet jedenfalls Groß- und Kleinschreibung, Ziffern sowie Sonderzeichen.