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Gewerkschaft will guten, alten Hausmeister zurück

Viele Mieter würden ihr Leid über die Hausbetreuungsfirmen klagen, die längst nicht dasselbe leisten könnten wie ein Hausmeister.

Symbolbild.

Vor 18 Jahren wurde das Hausbesorgergesetz unter der schwarz-blauen Bundesregierung abgeschafft. Seither geht der Beruf der Hausmeister in Wohnanlagen rasant zurück.

Großteils haben Hausbesorger-Firmen die Basisaufgaben der Hausmeister übernommen. "Viele Mieter klagen mir in persönlichen Gesprächen ihr Leid mit den Hausbetreuungsfirmen: Die Mitarbeiter der Firmen seien zwar bemüht, können aber aus zeitlichen Gründen den vielen Aufgaben in den Wohnanalgen nur teilweise nachkommen", sagt FSG-Vorsitzender Gerald Forcher. Mehr und mehr Mieter würden sich daher die Zeiten zurückwünschen, in denen Hausmeister fünf Tage die Woche vor Ort in das Zusammenleben aller Mieter eingebunden gewesen seien und die gesamte Wohnanlage im Blick gehabt haben, meint Forcher. "Die Mitarbeiter der Firmen sind zwar bemüht, könnten aber aus zeitlichen Gründen nicht dasselbe leisten wie die Hausmeister früher." Durch die Anwesenheit in der Wohnanlage hätten Hausmeister Vertrauen vermittelt. "Wir fordern daher unsere guten alten Hausmeister zurück", sagt Forcher.

Die Entscheidung, ob es in einer Wohnanlage einen Hausmeister oder eine Betreuung durch eine Firma gebe, sollen die Mieter entscheiden. Preislich liege der Unterschied oft nur bei ein paar Euro im Monat, sagt Gewerkschafter Forcher.

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