Gerade noch schien die Sonne und die Premierenauffahrt der Oper "Falstaff" ging in der Stadt Salzburg über die Bühne, als eine "grausige Gewitterzelle" über Teile der Stadt Salzburg hinwegfegte, wie Meteorologe Harald Seidl von der Geosphere Austria es gegenüber den SN nannte. "Solche kleinen Gewitterzellen haben eine große Eigendynamik, da sind Warnungen schwierig", sagt er.
Die Gewitterzelle zog von Bayern auf und erreichte gegen 20 Uhr die Stadt Salzburg. Dass sie Teile der Stadt Salzburg treffen würde, war vorab nicht klar.
Wie Gewitterzellen entstehen
Meist werden im Tagesgang bodennahe Luftschichten erhitzt, erklärt Seidl. Wenn dann zusätzlich Kondensationswärme frei werde "wächst das Luftpaket weiter". Je höher es geht, desto eher fängt die Eisbildung für Hagelkörner an und das Luftpaket könne zu Rotieren beginnen. "Dann können kleinere oder auch gefährlichere Gewitterzellen entstehen", fasst der Experte zusammen.
In der Nacht auf Sonntag könnte noch einmal ein Gewitter durchziehen, sagt der Meteorologe. "Wenn, dann eher in der ersten Nachthälfte."