Sie montierten es an einen Baum und trauerten mehrere Minuten um die 24-Jährige. Die Frau war am Freitag ums Leben gekommen, nachdem sie ein Lkw beim Abbiegen übersehen hatte.
"In der internationalen Radcommunity ist es Brauch, bei tödlichen Fahrradunfällen sogenannte Ghostbikes - ein weiß lackiertes Fahrrad - am Unfallort aufzustellen und mit Kerzen und Blumen zu dekorieren", erklärt Uitz. Das Ghostbike diene dabei sowohl als Trauer- und Erinnerungsstätte als auch als Mahnung an Stadtplanung und Politik, sichere Fahrradinfrastruktur zu schaffen.
Polizei sucht Zeugen:
Zu dem tödlichen Unfall einer Radfahrerin vom Freitag sucht das Verkehrsunfallkommando der Salzburger Polizei Zeugen. In der Polizeimitteilung vom Sonntagnachmittag hieß es: "Der Hergang ist derzeit noch nicht klar und es wäre wichtig, weitere Zeugen des Unfalls zur Verfügung zu haben. Zur Unfallzeit war die betreffende Kreuzung auch von anderen Verkehrsteilnehmern (Pkw, Fußgänger) frequentiert, welche den Unfallhergang wahrgenommen haben müssten. Laut bisherigen Informationen müssten mehrere Pkw auf der Vogelweiderstraße in Richtung stadteinwärts und auf der Breitenfelderstraße an der Kreuzung gestanden sein. Jene Personen, welche sich zum Unfallzeitpunkt im Nahbereich der Kreuzung aufgehalten haben und den Hergang beobachtet haben, mögen sich beim Unfallkommando (059133 55 4040) melden."