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Grenze bei Oberndorf bleibt offen, Passierschein für Pendler

Einigung zwischen Salzburg und der deutschen Seite - auch für Pendler, die von Unken oder Lofer über das kleine Deutsche Eck müssen.

Die Bürgermeister Georg Djundja (Oberndorf) und Hans Feil (Laufen) haben für diese Lösung tagelang gekämpft.
Die Bürgermeister Georg Djundja (Oberndorf) und Hans Feil (Laufen) haben für diese Lösung tagelang gekämpft.

In den vergangenen Tagen gab es kaum ein Durchkommen an den Grenzübergängen. Wer von Unken oder Lofer über das kleine deutsche Eck in die Stadt Salzburg zur Arbeit pendeln wollte, hatte Pech. Die Bundespolizei ließ selbst Personal der Salzburger Landeskliniken (SALK) nicht mehr durch - trotz Reisepass, Meldebestätigung und einem "Passierschein" des Arbeitgebers.

Nun gibt es eine Einigung zwischen Salzburg und Bayern. Landeshauptmann Wilfried Haslauer berichtet von einem Gespräch mit Bundesinnenminister Horst Seehofer und seinem Kabinett. "Für Transitpendler über das kleine deutsche Eck haben wir eine Lösung gefunden", sagt Haslauer. Mitarbeiter von Blaulichtorganisationen sowie Ärzte und Pfleger von Krankenhäusern und sonstiges kritisches Personal würden nun mittels Formular der Landespolizeidirektion einen Ausweis ausgestellt bekommen, mit dem sie die Grenze passieren könnten. Die Salzburger Landeskliniken hätten allein 300 Pflegekräfte und Ärzte, die "einpendeln", sagt Haslauer.

Was den Grenzübergang zwischen Oberndorf und Laufen anbelangt, so bleibe dieser ab nun geöffnet. Das sorgt auf Seiten beider Gemeinden für Erleichterung. Hans Feil, Bürgermeister der Stadt Laufen: "Uns allen fällt ein Stein vom Herzen." Oberndorfs Bürgermeister Georg Djundja sagt: "Die Entscheidung der deutschen Behörden ist richtig, auch den Grenzübergang an der Länderbrücke zwischen Laufen und Oberndorf kontrolliert zu öffnen."