SN.AT / Salzburg / Chronik

Großalarm im Lungau - Gebäude auf Bauernhof im Vollbrand

Großalarm herrscht bei den Einsatzkräften seit Freitagvormittag in der Lungauer Gemeinde Unternberg: Im Ortszentrum stehen mehrere Gebäude auf einem landwirtschaftlichen Anwesen in Flammen.

Bilder der Freiwilligen Feuerwehr Tamsweg vom Einsatzort.
Bilder der Freiwilligen Feuerwehr Tamsweg vom Einsatzort.

Um 9.33 Uhr heulten in Unternberg die Sirenen auf. Ein landwirtschaftliches Nebengebäude befand sich bereits in Vollbrand. Die angrenzenden landwirtschaftlichen Neben- und Hauptgebäude wurden aufgrund der starken Hitzeeinwirkung stark in Mitleidenschaft gezogen beziehungsweise der Brand übertragen.

Die Rauchsäule war kilometerweit zu sehen. Als die Einsatzkräfte eintrafen, stand ein Stallgebäude bereits in Vollbrand, sagte der Kommandant der örtlichen Feuerwehr, Harald Graggaber, am Nachmittag. Personen wurden nicht verletzt, auch die Tiere konnten gerettet werden.

"Es war wegen der starken Rauchentwicklung und der extremen Energie des Feuers ein sehr schwieriger Einsatz", berichtete Graggaber. Erschwerend sei hinzugekommen, dass einige der Gebäude der beiden Bauernhöfe nur wenige Meter auseinanderlagen.

Bilder der Freiwilligen Feuerwehr Tamsweg vom Einsatzort.   SN/ff tamsweg
Bilder der Freiwilligen Feuerwehr Tamsweg vom Einsatzort.
Bilder der Freiwilligen Feuerwehr Tamsweg vom Einsatzort.   SN/ff tamsweg
Bilder der Freiwilligen Feuerwehr Tamsweg vom Einsatzort.

Das Feuer dürfte dabei ursprünglich von einer Werkstatt in einer landwirtschaftlichen Remise ausgegangen sein: "Der angrenzende Stall ist dann fast sofort in Vollbrand gewesen." Die Flammen seien wegen der großen Hitze noch auf ein weiteres Wirtschaftsgebäude übergesprungen.

"Personen und Tiere wurde aus derzeitiger Sicht keine verletzt", hieß es in einer Mitteilung des Landesfeuerwehrverbandes. Durch das rasche Eingreifen der Feuerwehren konnte Schlimmeres verhindert werden. Zwischenzeitlich bestand aufgrund von gefährlichen Stoffen große Explosionsgefahr sowie Einsturzgefahr.

Nach Angaben des Landesfeuerwehrverbandes waren 138 Einsatzkräfte aus sieben Feuerwehren des Lungaus im Einsatz. Weiters war die Polizei mit acht Mann und das Rote Kreuz mit vier Mann vor Ort. Um den Heustock abtragen zu können, wird im Rahmen der vorgezogenen Abbruchkosten ein Spezialkran aus dem Pongau angefordert.