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Großarler hilft Familien in Rumänien: St. Rupert springt mit Lagerräumen ein

Sepp Viehhauser unterstützt seit vielen Jahren hilfsbedürftige Menschen in Rumänien, indem er selbst Spenden in die Region rund um die Stadt Temeswar transportiert. Dafür erhält der Großarler viel Unterstützung aus der Region. Zuletzt hat sich das Gymnasium St. Rupert bereit erklärt, kostenlose Lagerräume zur Verfügung zu stellen.

Sepp Viehhauser (l.) bedankt sich bei Direktor Franz Saller vom Missionsprivatgymnasium St. Rupert für die Unterstützung.
Sepp Viehhauser (l.) bedankt sich bei Direktor Franz Saller vom Missionsprivatgymnasium St. Rupert für die Unterstützung.

Seit 2013 fährt Sepp Viehhauser regelmäßig mit einem Bus in die westrumänische Stadt Temeswar. Im Gepäck hat der Großarler dabei immer Spenden und Hilfsgüter für bedürftige Menschen in der Region. Voraussichtlich Ende November tritt Viehhauser erneut die Reise an und bringt Sachspenden an den Ort ihrer Bestimmung. Mit Geldspenden finanziert er zudem Gehälter von Sozialarbeiterinnen vor Ort.

Viel Unterstützung aus der Region

Für sein Hilfsprojekt bekommt er Jahr für Jahr viel Unterstützung aus der Region. "Das Autohaus Vierthaler stellt mir beispielsweise immer Autos zur Verfügung, um hier in Salzburg meine Erledigungen zu machen. Und vom Autohaus Pirnbacher bekomme ich immer einen Bus, um die Spenden nach Rumänien zu bringen. Das ist natürlich eine große Hilfe, für die ich sehr dankbar bin", schildert Viehhauser. Das Kardinal Schwarzenberg Klinikum stellt ausgetauschte Nachtkästchen zur Verfügung. Erst im Frühling kamen durch Viehhausers Vermittlung 26 Spitalsbetten aus Schwarzach in rumänische Pflegeeinrichtungen der Caritas und des Ordens der Salvatorianer.

"Die Lebenshilfe Bischofshofen hilft mir beim Verpacken der Weihnachtspakete. Letztlich werden wir heuer 800 bis 1000 nach Rumänien bringen", erzählt Viehhauser. In den Packerln für Kinder finden sich etwa Spielzeug, Buntstifte, Toiletteartikel und Süßigkeiten. Auch eine 15-köpfige Strickrunde aus Reitdorf rund um Andrea Steger steuert mehrere Pakete bei.

Gymnasium St. Rupert stellt Lagerräume zur Verfügung

Ein weiterer großer Unterstützer von Viehhausers Arbeit ist seit vielen Jahren Hannes Palfinger. Zuletzt konnte der Großarler seine Sachspenden immer kostenlos in einer Lagerhalle der Firma Palfinger in Salzburg-Kasern zwischenlagern. Da diese Halle im kommenden Jahr abgerissen und neu gebaut wird, war Viehhauser zuletzt auf der Suche nach einer Übergangslösung.

Unter Vermittlung der Pongauer Nachrichten war schnell Hilfe gefunden: Der Direktor des Missionsprivatgymnasiums St. Rupert, Franz Saller, hat sich bereit erklärt, Räume im Schulgebäude zur Verfügung zu stellen. "Für uns war es selbstverständlich, in dieser Sache zu helfen. Sepps Arbeit in Rumänien entspricht genau unseren Werten von Solidarität und Menschlichkeit, und das wollen wir unterstützen", betont der Schuldirektor.

Schüler helfen beim Verpacken der Packerl

"Dass wir so schnell eine Lösung gefunden haben, freut mich sehr. Ich bin sehr dankbar, dass ich die Spenden in St. Rupert lagern kann," sagt Viehhauser. Darüber hinaus werden ihn auch die Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums bald unterstützen, indem sie selbst Weihnachtspakete für Kinder in Rumänien verpacken. Auch die Musik-Mittelschule Altenmarkt hilft dabei schon seit Jahren mit. "Es ist schön, dass so viele Leute in der Region mit anpacken. Dafür danke ich allen. Ich verspreche, dass die Hilfe ankommt und wirkt", versichert Sepp Viehhauser.

Bankverbindung, um Sepp Viehhausers Hilfsprojekt zu unterstützen: Salzburger Sparkasse, AT40 2040 4000 4269 7573 (Sepp Viehhauser).

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