Zwei Mal gab es sie schon, jetzt fordern sechs grüne Ortsgruppen entlang der B 158 in einer Petition an den Salzburger Landtag die Wiederholung der Benzinfrei-Tage im kommenden Sommer. "Wir fordern, die Benzinfrei-Tage an allen Juli- und August-Wochenenden auf der gesamten Buslinie 150 weiterzuführen. An diesen Wochenenden soll außerdem nicht der Wochenendtakt, sondern der dichtere Takt der Wochentage gefahren werden", sagt Daniela Neuhofer von den Grünen in St. Gilgen.
Unterschriften gesammelt
Die grünen Ortsgruppen in Koppl, Hof, Fuschl, Strobl und Plainfeld weiß Neuhofer an ihrer Seite. Unterschriften werden unter anderem noch am 2. März beim Wochenmarkt St. Gilgen gesammelt. "Die Verkehrs- und Parkplatzsituation entlang der B 158, die viele Ausflügler zu Bergen und Seen bringt, ist im Sommer unerträglich. Staus und wildes Parken auf dem Bankett oder in Wiesen stehen dann auf der Tagesordnung", sagt Neuhofer.
2023 war es im Rahmen der "Benzinfrei"-Aktion an zehn Tagen zwischen Juni und Oktober möglich, alle Verkehrsverbundlinien gratis zu nutzen.
Verkehrsverbund und Land legen sich noch nicht fest
Für den Salzburger Verkehrsverbund ist es "derzeit noch zu früh, um Genaues sagen zu können". Sprecher Christian Schernthaner: "Wir waren im Vorjahr wieder sehr erfolgreich mit der Aktion und sind derzeit am Evaluieren und Überlegen." Zu der ebenfalls von den Grünen geforderte Taktverdichtung der Linie 150 an den Sommerwochenenden heißt es beim Verkehrsverbund, man arbeite ständig an Verbesserungen. "Wir versuchen zu optimieren und schauen, wie wir die Linie im Sommer verstärken können", so Schernthaner. Eine Möglichkeit zur Verhinderung von Verspätungen seien Standschaffner am Hauptbahnhof, die direkt am Busstand Tickets an Touristen verkaufen.
Aus dem Büro von Verkehrslandesrat Stefan Schnöll heißt es dazu, man befinde sich in Planung für mögliche Benzinfrei-Tage. Wichtig sei, bei der Umsetzung genau zu überlegen, welche Zielgruppe angesprochen werden solle. In den vergangenen Jahren habe die Aktion zu einer signifikanten Steigerung der Jahreskartenverkäufe geführt.