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Hacker prellten Salzburger Spedition - Waren im Wert von mehr als 100.000 Euro verschwunden

Eine Salzburger Spedition ist Opfer von Internetkriminellen geworden. Diese hatten sich Zugang zu Daten einer anderen Spedition verschafft, die für die Salzburger Firma Waren hätte transportieren sollen.

Euro-Paletten (Symbolbild).
Euro-Paletten (Symbolbild).

Der Vorfall ereignete sich bereits vor rund einem Monat. Eine Spedition aus der Stadt Salzburg hatte am 24. August einen Lieferauftrag in einer Online-Plattform mit einem Warenwert in Höhe von etwas mehr als 100.000 Euro inseriert.

Bei dem Auftrag ging es um die Lieferung von Karosserie- und Motorteilen auf Euro-Paletten von Niedersachsen (D) in die bulgarische Industriehochburg Plowdiw. Ein Frächter aus Hessen (D) meldete sich auf das Inserat hin bei der Spedition aus Salzburg, woraufhin er durch diese Firma überprüft wurde. Da diese Überprüfung positiv verlief, bekam der Frächter den Zuschlag.

Am Morgen des 29. August wurde die Ware als übernommen gemeldet, diese kam jedoch nie am Zielort in Bulgarien an. Der Frächter war kurzzeitig nicht mehr erreichbar, da seine Kontaktdaten auf dieser Plattform gehackt worden waren.

Diese verfälschten Daten konnten erst kurze Zeit später durch den hessischen Frächter berichtigt werden. Nach der Fracht wird gefahndet und die Ermittlungen laufen.