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Herrenloses Kajak trieb auf der Saalach: Große Suchaktion gestartet

Unfall oder nicht? Auf der Saalach wurde am Sonntag eine Suchaktion nach einem Kajakfahrer gestartet - dies- und jenseits der Grenze. Nach mehreren Stunden brachen die Einsatzkräfte die Aktion wieder ab.

Auf der Suche nach einem verunfallten Sportler auf der Saalach.
Auf der Suche nach einem verunfallten Sportler auf der Saalach.
Drei Boote waren auf bayerischer Seite im Einsatz.
Drei Boote waren auf bayerischer Seite im Einsatz.
Die Wasserwacht war auf bayerischer Seite im Einsatz, die Wasserrettung aus Saalfelden auf Salzburger Seite.
Die Wasserwacht war auf bayerischer Seite im Einsatz, die Wasserrettung aus Saalfelden auf Salzburger Seite.
Um 15.30 Uhr wurde die Suche auf bayerischer Seite abgebrochen.
Um 15.30 Uhr wurde die Suche auf bayerischer Seite abgebrochen.
Das blaue Kajak.
Das blaue Kajak.
Die Suchaktion war groß angelegt und dauerte mehrere Stunden.
Die Suchaktion war groß angelegt und dauerte mehrere Stunden.
Auch ein Polizeihubschrauber wurde angefordert.
Auch ein Polizeihubschrauber wurde angefordert.

Ein Anrainer sichtete am Sonntag gegen 13.30 Uhr ein herrenloses Einmann-Kajak in der Saalach unterhalb des Sichlerstegs bei Schneizlreuth. Das Kajak hatte sich in der Flussmitte verkeilt und steckte kopfüber in der Strömung. Der Mann setzte einen Notruf ab. Sofort lief eine Suchaktion an - dies- und jenseits der Grenze. Im Einsatz waren Polizei, Feuerwehr, Wasserwacht und Wasserrettung sowie Deutscher Lebensrettungsgesellschaft (DLRG). Auch der Polizeihubschrauber "Edelweiß 2" stieg auf. Die Besatzung suchte Fluss- und Uferbereiche aus der Luft ab.

Taucher der Feuerwehr bargen das Kajak aus dem Fluss

Taucher der Reichenhaller Feuerwehr bargen das Kajak aus dem Fluss. Auf bayerischer Seite waren Wasserwacht und DLRG mit drei Raft-Booten im Einsatz - von der Staatsgrenze bis zum Sichlersteg und vom Steg abwärts bis zum Saalachsee. Auf Salzburger Seite suchte die Wasserrettung Saalfelden mit zehn Mann nach einem verunfallten Sportler. Die Suche blieb allerdings ergebnislos.

Die Aussage eines Zeugen aus Lofer brachte Klarheit

Gegen 15.30 Uhr brachen die Einsatzkräfte die Suche auf deutscher Seite ab. Gegen 16.20 Uhr war auch auf Salzburger Seite Schluss, wo von Lofer flussabwärts gesucht worden war. Ein Zeuge aus Lofer hatte sich gemeldet. Dieser berichtete, dass er vor zwei Tagen von einem ausländischen Bootsfahrer erfahren habe, dass dessen Kajak abgetrieben worden war. Die Beschreibung passte mit dem jetzt gefundenen Kajak überein. Der vermeintlich Unglücksfall kann nun als Fundsache weiter bearbeitet werden.