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Hochrisikopatienten erhielten dritten Stich

Nach den Senioren in den Heimen folgen im Oktober die ältesten Personengruppen. Sechs Monate nach einer Impfung mit AstraZeneca und neun Monate nach einem Stich mit Biontech/Pfizer oder Moderna sollten vergangen sein.

Salzburg hat im September in besonders gefährdeten Personengruppen mit der dritten Impfung begonnen.
Salzburg hat im September in besonders gefährdeten Personengruppen mit der dritten Impfung begonnen.

Auf Druck der führenden Coronamediziner des Landes hat Salzburg schon im September gezielt begonnen, Hochrisikopatienten und die Bewohner in Seniorenheimen zum dritten Mal zu impfen. Am Freitag und Samstag werden im Uniklinikum Salzburg noch einmal rund 660 Krebspatienten, Menschen mit einer Organtransplantation oder anderen Risikofaktoren wie hochgradigem Diabetes, schwer Lungenkranke oder Demenzpatienten geimpft. Wie wichtig das ist, belegen Untersuchungen von Richard Greil, Primar der Inneren Medizin III. Rund 30 Prozent dieser Personengruppen hätten vor allem aufgrund eines stark unterdrückten Immunsystems durch die bisherigen Impfungen keine oder kaum Antikörper aufgebaut. Aktuelle Studien zeigen nach Angaben Greils, dass man mit dem dritten Stich die Abwehr gegen die Coronaviren um 30 bis 70 Prozent verbessern kann. Mit dieser Impfaktion sind alle Hochrisikopatienten erfasst, die im Uniklinikum auch die erste und zweite Impfung bekommen haben.

In der nächsten Woche gehen auch die Impfungen in den Seniorenheimen weiter, 606 Personen waren mit Stand Freitag dafür vorgemerkt. Mit Oktoberbeginn werden Schritt für Schritt die älteren Bevölkerungsgruppen zur dritten Impfung aufgefordert, wie es aus dem Büro von LH-Stv. Christian Stöckl heißt. Sechs Monate sollten hier nach einer Impfung mit AstraZeneca und neun Monate nach einem Stich mit Biontech/Pfizer und Moderna vergangen sein. Drei Monate hat man danach Zeit, sich impfen zu lassen.

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