Mit rund 160 Gästen hat die Hospiz-Initiative Flachgau am Freitag ihr 20-jähriges Bestehen gefeiert. Eine Pionierin der Aufbauphase war Renate Moser. Als 2004 die Hospiz-Initiative Flachgau in Neumarkt gegründet wurde, übernahm sie die Leitung der Einrichtung, die heute im Ärztezentrum untergebracht ist. Zu den wichtigsten Aufgaben zu Beginn gehörte die Aus- und Weiterbildung von ehrenamtlichen Begleiterinnen und Begleitern sowie die Etablierung der Hospizidee.
Hospiz-Initiative Flachgau feierte ihren 20. Geburtstag
2004 wurde die Hospiz-Initiative Flachgau in Neumarkt gegründet. Heute gibt es ein weiteres Team in Oberndorf. Das 20-Jahre-Jubiläum wurde in Seekirchen gefeiert.


In 2o Jahren wurden über 747.000 Euro in die regionale Hospizarbeit im Flachgau gesteckt, ein Großteil wurde aus Spendengeldern finanziert. So konnten in den vergangenen beiden Jahrzehnten mehr als 50.000 für die Betroffenen kostenlose Begleitstunden für Sterbende und Trauernde absolviert werden. Dem Team Neumarkt folgte 2013 ein zweites Flachgau-Team in Oberndorf, deren Einsatzleiterin Marianne Brandhuber war. Seit 2020 leitet Maria Kohlbacher das Hospizteam in Oberndorf.

Den Festvortrag bei der 20-Jahre-Feier im Gasthof Zur Post in Seekirchen hielt die langjährige Ärztin des Tageshospiz Salzburg, Irmgard Singh. Ganz im Sinn des Hospiz-Gedankens "Leben bis zuletzt" wurde auch dank dem Kabarett-Programm von Ingo Vogl viel gelacht.
Ein Informationstag im März 1992 in St. Virgil zum Thema "Sterbende begleiten. Trauernde trösten" mit dem deutschen Internisten Paul Becker war die
Initialzündung zur Gründung des unabhängigen Vereins Hospiz-Bewegung Salzburg. Nach der Gründung des Flachgauer Teams 2004 wurden Dienstbesprechungen zuerst in einem Kaffeehaus abgehalten, bevor nach verschiedenen Zwischenstationen u.a. in der Pfarre Neumarkt und den Räumen der Caritas im Februar 2009 ein Büro im Ärztezentrum Neumarkt bezogen werden konnte. Dieses wurde von den dort ansässigen Ärzten kostenlos zur Verfügung gestellt.

Das Büro bietet bis heute Platz für Gespräche mit Hilfesuchenden und Interessierten, für Dienstbesprechungen des Ehrenamtlichen-Teams sowie die Möglichkeit, Gedenkfeiern, Vorträge und Weiterbildungsseminare abzuhalten. Seit 2019 passiert das unter der Leitung von Elfriede Reischl.


