Als Zeichen der Solidarität mit den Opfern des Terroranschlags in Israel ließen Bürgermeister Harald Preuner (ÖVP) und Stadträtin Anna Schiester (Bürgerliste) am Mittwoch um 13 Uhr das Schloss Mirabell mit der israelischen Fahne beflaggen. Am Donnerstag in der Früh war diese Fahne heruntergerissen.
"So eine Zerstörung muss ernst genommen werden"
Preuner und Schiester: "Terror und Gewalt sind aufs Schärfste zu verurteilen. Die Menschen in Israel haben unsere volle Solidarität. Das Hissen der Flagge war dafür unser sichtbares Zeichen. Die Stadt hat bereits die Polizei eingeschaltet und erstattete Anzeige, denn so eine Zerstörung muss ernst genommen werden und braucht unmittelbar Maßnahmen des Rechtsstaates, weil diese Tat ein direkter Angriff auf ein Symbol der Solidarität ist. Das geht für uns über einen banalen Vandalenakt hinaus und wir als Stadt beziehen hier klar Haltung. Wir sagen nicht nur heute und jetzt: Wehret den Anfängen."
Am Donnerstag um 13 Uhr wurde die Fahne wieder gehisst
Die Polizei hat die Ermittlungen bereits aufgenommen. Etwaige Videoaufnahmen der Stadt Salzburg werden ausgewertet. Die Stadt Salzburg ließ sich von dem Vorfall nicht irritieren: Am Donnerstag um 13 Uhr wurde die israelische Fahne vor dem Schloss Mirabell wieder aufgezogen.
Israel-Fahne wurde auch in Linz beschädigt
In der Nacht auf Donnerstag haben in Linz Unbekannte eine vor dem Altem Rathaus auf halbmast gehisste israelische Fahne zerschnitten. Bürgermeister Klaus Luger (SPÖ) verurteilte "den Akt des politisch motivierten Vandalismus". Die Stadt erstattete Anzeige. Man werde eine neue Israel-Fahne aufziehen, um als Friedensstadt - Linz trägt seit 1986 diesen Titel - "ein Zeichen der Solidarität mit dem von den Terroranschlägen der Hamas betroffenen israelischen Volk" zu setzen.