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62-Jähriger am Tauernhauptkamm vermisst − Bergretter und Polizei durchsuchten das Gebiet

Ein deutscher Alpinist wird seit Montag, dem 8. September, in der Ankogelgruppe zwischen Kärnten und Salzburg vermisst. Er war am Tauernhauptkamm unterwegs und übernachtete von 7. auf 8. September im Hannoverhaus auf 2565 Metern Seehöhe (Gemeinde Mallnitz). Am Wochenende wurden erneut zwei Sucheinsätze gestartet.

Samstagfrüh setzten Einsatzkräfte der Bergrettungen Bad Gastein, Mallnitz und Lieser-Maltatal gemeinsam mit Alpinpolizisten und einem Polizeihubschrauber die Suche fort.
Samstagfrüh setzten Einsatzkräfte der Bergrettungen Bad Gastein, Mallnitz und Lieser-Maltatal gemeinsam mit Alpinpolizisten und einem Polizeihubschrauber die Suche fort.
Nach einigen Stunden der erfolglosen Suche beendeten sie den Einsatz.
Nach einigen Stunden der erfolglosen Suche beendeten sie den Einsatz.
Das letzte Foto, das der Vermisste seiner Bekannten schickte. Es stammt vom Schwarzkopf.
Das letzte Foto, das der Vermisste seiner Bekannten schickte. Es stammt vom Schwarzkopf.

Laut der Bergrettung Salzburg schrieb der 62-Jährige Montagfrüh noch in das Hüttenbuch, dass sein nächstes Ziel das Ali-Lanti-Biwak (2663 Meter Seehöhe) sei. Seit seinem Aufbruch vom Hannoverhaus fehlt von ihm jede Spur. Einige Tage später alarmierte eine Bekannte die Einsatzkräfte. Sie machte sich Sorgen, weil er auf keine WhatsApp-Nachrichten mehr reagierte. Zuvor hatte sie immer Fotos von seiner Tour erhalten. Das letzte Foto stammte vom Gipfel des Schwarzkopfs (3171 Meter). Der Deutsche aus Garmisch-Partenkirchen gilt als erfahrener Alpinist, der bereits über 5500 Gipfel erklomm.

Sucheinsätze am Freitag und Samstag

Dem Bericht der Bergrettung zufolge überflogen am Freitag zwei Polizeihubschrauber aus Salzburg und einer aus Klagenfurt das Gebiet zwischen dem Hannoverhaus und dem Tischlerkarkopf. Sie konnten den Vermissten nicht finden.

Samstagfrüh setzten Einsatzkräfte der Bergrettungen Bad Gastein, Mallnitz und Lieser-Maltatal gemeinsam mit Alpinpolizisten und einem Polizeihubschrauber die Suche fort. "Wir haben nichts gefunden", schildert Andreas Kandler, Einsatzleiter der Bergrettung Bad Gastein. Mehr als 30 Bergrettungskräfte waren im Einsatz. Nach einigen Stunden der erfolglosen Suche beendeten sie den Einsatz.