Die Ärztinnen und Ärzte des Uniklinikums sprechen von einem "kleinen Wunder".
Rund 15 Minuten befand sich der Bub laut der Wasserrettung unter Wasser. Er musste im Krankenhaus mehr als 24 Stunden im künstlichen Tiefschlaf beatmet werden. Einige Tage war jedoch unsicher, ob beziehungsweise welche neurologischen Schäden der Zehnjährige durch den Unfall erlitten hat. Am Mittwochvormittag war sein Zustand stabil. Er war ansprechbar, reagierte auf die Fragen der Ärzte mit entsprechenden Antworten und hatte auch Hunger. "Wir können auf jeden Fall vorsichtig optimistisch sein, dass er den Unfall relativ gut überstanden hat", erklärt Kinderintensivmediziner Johannes Brandner.
Glück im Unglück
Nach der Bergung durch die Österreichische Wasserrettung koordinierte Valerie Kührer, Oberärztin für Anästhesie am Uniklinikum Salzburg, die Wiederbelebung des Buben. Sie war zufällig im Strandbad. Am Rettungshubschrauber hatte Jochen Reibenwein Dienst. Auch er ist Anästhesist und Notarzt am Uniklinikum Salzburg. Er übernahm den Buben von seiner Kollegin und flog ihn ins Uniklinikum. Bereits am Montag hieß es vom Uniklinikum, dass der Zustand des Zehnjährigen stabil sei. Zu diesem Zeitpunkt musste er jedoch noch künstlich beatmet werden.
"Von der Alarmierung durch Zeugen, dem raschen Reagieren der Wasserrettung und der Versorgung bei uns hier am Uniklinikum: Es hat in diesem Fall die gesamte Rettungskette funktioniert", heißt es vom medizinischen Team, das den Buben betreut hat. Aktuell wird er auf der Kinderintensivstation überwacht. Seine Mutter ist bei ihm.