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Einbrecher zogen Spur der Verwüstung durch das Literaturhaus Salzburg

Schauplatz eines Einbruchs ist am vergangenen Wochenende das Literaturhaus in Salzburg geworden. Die Täter fanden keine Beute vor, der Sachschaden ist aber enorm.

Verwüstetes Büro im Literaturhaus.
Verwüstetes Büro im Literaturhaus.

Bei einem nächtlichen Einbruch am vergangenen Wochenende in das Literaturhaus Salzburg an der Strubergasse in Lehen wurde kein Geld gefunden. Daraufhin verwüsteten die Täter ein paar aufgebrochene Räume. Das teilte das Literaturhaus am Donnerstag in einer Aussendung mit. Die Kripo ermittle, hieß es weiter.

Beschädigte Schlösser wurden inzwischen erneuert. Ein gestohlener Computer kann bei Inbetriebnahme geortet werden, Seriennummer und Sperrung behindern eine Benutzung, Daten sind unbrauchbar und unzugänglich.

Das Literaturhaus-Team hat sonntags gemeinsam engagiert aufgeräumt, sodass bereits am nächsten Tag das Haus wieder für das Publikum geöffnet werden konnte.

Betroffenheit und Ärger

Was bleibt? Betroffenheit, Kopfschütteln und Ärger über Zerstörung, den Diebstahl einiger elektronischer Geräte und über den unnötigen Aufwand. Das Literaturhaus, bei dem kein Bargeld zu finden ist, wird jetzt noch besser geschützt, um sinnlose Vandalenakte zu verhindern.

Sind die Täter - vermutlich alkoholisiert, denn Spirituosen, Wein- und Bierflaschen standen/lagen herum - gefasst, werden die Versicherung und das Literaturhaus sich an ihnen schadlos halten. Das wird ziemlich teuer, der geschätzte Schaden für Reparaturen etc. beläuft sich auf über 10.000 Euro. Zweckdienliche Hinweise zur Überführung der Täter werden von jeder Polizeidienststelle sowie im Literaturhaus Salzburg entgegengenommen.

Bereits im vergangenen September hatte es im Literaturhaus einen Einbruch gegeben. Zumindest einen versuchten. Denn der Täter fügte sich eine schwere Schnittverletzung zu, als er versuchte, ein Fenster im ersten Stock einzuschlagen. Der Verdächtige, ein damals 18-jähriger Russe, ließ sich vom Roten Kreuz ins LKH zur Behandlung bringen, die Verletzungsanzeige rief die Polizei auf den Plan.