Die große offizielle Eröffnung des Projekts der Heli Alps Krimml - Gesellschafter ist der Krimmler Martin Kröll - wird im Mai 2026 stattfinden und zwar im Rahmen des Jubiläums der örtlichen Bergrettung. Bei dieser Feierlichkeit wird zum Beispiel auch ein Tag der offenen Tür am Programm stehen.
Hubschrauberpilot Marin Kröll über die Hintergründe seines Projekts: "Die Idee dafür entstand nach dem großen Unglück am Gabler, bei dem im Jahr 2017 fünf Bergsteiger den Tod fanden. Die Situation für die Rettungskräfte und Hubschrauberpiloten stellte sich extrem schwierig dar - und das war natürlich nicht das erste Mal. Und in Bezug auf Schlaganfallpatienten im Oberpinzgau kritisieren heimische Ärzte schon lange, dass die Wege einfach zu lang sind. Vor allem in den Nachtstunden oder bei schlechten Wetterbedingungen können Hubschrauber nicht einfach irgendwo auf einer Wiese oder einer Straße landen. Von diesem neuen Stützpunkt erreicht ein Helikopter in 15 Minuten die Uniklinik in Innsbruck. Und weil das öffentliche Interesse dermaßen groß ist, ist es gelungen, alle Genehmigungen zu erhalten. Der Behördenweg hat fünf Jahre lange gedauert, aber nun ist das Projekt offiziell abgenommen."
Ist das privat finanzierte Projekt auch ein Geschäftsmodell, mit dem sich gut verdienen lässt? Bei dieser Frage muss Martin Kröll lachen: "Davon kann wirklich keine Rede sein. Ich habe zwei Millionen Euro investiert und hoffe, dass ich durch die Tankmöglichkeit, welche die Piloten hier finden, irgendwann die Kredite zurückzahlen kann. Ich möchte auch erwähnen, dass kein einziger Euro an Fördergeldern geflossen ist."
Der Stützpunkt findet sich direkt an der Gerlospass-Straße, im Bereich Schönmoos.