Auf dem unbeschrankten Bahnübergang in der Ortschaft Achenlohe (Gemeinde Munderfing) ist es am Mittwochvormittag um 9.50 Uhr zu einem schweren Unfall zwischen einem Lkw und einem Personenzug auf der Strecke der Mattigtalbahn gekommen.
Vorrangverletzung: Lkw-Lenker dürfte den Zug übersehen haben
Der Triebwagen erfasste den Sattelschlepper mit voller Wucht. Dabei wurde dieser hinter dem Führerhaus auseinandergerissen und beide Teile wurden in die angrenzende Wiese geschleudert. Der 51-jährige Lenker des Lkw aus dem Bezirk Grieskirchen erlitt Verletzungen unbestimmten Grades.
Der Regionalexpress 21 (REX21) war auf dem Weg von Freilassing über Salzburg nach Braunau. Die Unfallstelle befindet sich rund zehn Kilometer von Straßwalchen entfernt, wo der REX21 laut Fahrplan um 9.40 Uhr abgefahren ist.
Das Sattelzugfahrzeug kam laut Polizeibericht im unmittelbaren Bahnübergangsbereich auf der linken Fahrzeugseite zu liegen. Der unbeladene Anhänger des Lkw kam auf der gegenüberliegenden Gleisseite zum Stillstand. Ursache für den Zusammenstoß dürfe laut den ersten Erhebungen eine Vorrangverletzung sein: Der Lkw-Lenker soll den Zug übersehen haben.
Der Lenker zog sich bei dem Verkehrsunfall Verletzungen unbestimmten Grades zu und wurde nach der Erstversorgung durch Rettungssanitäter von der Rettung Mattighofen in das Krankenhaus Ried eingeliefert. Die Lokführerin sowie 18 Fahrgäste des Personenzuges blieben bei dem schweren Verkehrsunfall unverletzt. Am Sattelkraftfahrzeug entstand Totalschaden. Die Zuggarnitur wurde schwer beschädigt.