Die originelle Idee zum Lungauer "Eachtling"-Taxi entstand aus einer Gaudi heraus: "Wir haben uns einfach überlegt, dass der Eachtling mit dem Taxi fast vor die Haustüre unserer Kunden kommt", sagt Stephanie Sampl im LN-Gespräch.
Bestellungen kommen über Social Media
Die Kontakte knüpft sie im Vorfeld auf den verschiedensten Börsen auf Social Media. Daraus ergeben sich die Bestellungen und folglich auch die Tourenpläne: "Bis Ende Oktober sind wir nahezu jedes Wochenende mit unseren Eachtling-Lieferungen unterwegs. Wir haben viele Stammkunden, die sich schon im Juli über die Ernte erkundigen. Es gibt aber auch Interessenten, die im darauffolgenden Jänner noch nachfragen, ob es noch Eachtling gibt und ob weitere Touren geplant sind."
Zustellung sogar im Pinzgau, Flachgau und der Stadt Salzburg
Rund eineinhalb Tonnen pro Tour werden dann von Oberwölz über den Pinzgau bis in die Stadt Salzburg und sogar nach Lamprechtshausen (Flachgau) zugestellt. "Unsere Eachtling gibt es natürlich auch bei uns in Unternberg ab Hof." Mit dem heurigen Ernteertrag ist die Familie Sampl sehr zufrieden: "Bei uns war die Ernte sehr gut. Entscheidend ist, dass es nicht zu viel regnet. Wir lassen unsere Eachtling lange reifen. Dadurch bleiben sie auch länger lagerfähig. Ohne die große Unterstützung unserer Eltern und Freunde wäre das Projekt in dieser Dimension nicht möglich. Herzlichen Dank dafür."
Drei Sorten an Saaten
Eingesät wird übrigens jedes Jahr um den 1. Mai auf einer Anbaufläche von rund zwei Hektar. "Wir haben drei Sorten im Angebot. Laura ist universell. Sie ist unser toller Allrounder, rotschalig und schnell gekocht. Ditta ist festkochend und weißschalig, ein typischer Beilageneachtling. Und Melody ist ein ganz mehliger Eachtling mit leicht nussigem Geschmack. Eben ein Eachtling für Püree, Teig oder bei richtiger Zubereitung auch für Salat", sagt die 36-Jährige.