Zwei Jahre lang investierte ein 55-jähriger Flachgauer auf zwei Internetplattformen insgesamt knapp 100.000 Euro vermeintlich in Kryptowährung. Der Mann hatte sich vorher zwischen Ende September 2022 und Anfang Oktober 2022 auf einer Plattform im Internet über Investitionsmöglichkeiten in Kryptowährungen erkundigt. Dabei soll er Betrügern zum Opfer gefallen sein. Wie die Polizei berichtet, hat der Mann seit einem halben Jahr keinen Zugriff mehr auf beide Plattformen. Er erstattete Anzeige wegen Betrugs.
Ein weiterer Betrugsfall
Etwas glimpflicher kam einem Polizeibericht zufolge ein Flachgauer Hotel davon, dass zwischen Juli und Oktober Opfer von Betrügern wurde. Die unbekannten Täter nahmen Kontakt zu Angestellten des Hotels auf und boten an, dieses in ein hochwertiges Printmedium aufzunehmen. Dabei sollte es um eine Ausgabe mit einem Schwerpunkt auf Hotels gehen. Nach den Verhandlungen und der Übermittlungen von wenigem tausend Euro brachen die Täter den Kontakt ab. Es handelte sich um eine Scheinfirma, die nicht existiert. Die Ermittlungen laufen.
Vorsichtsmaßnahmen
Die Kriminalprävention gibt eine Reihe von Tipps, wie man sich bestmöglich vor solchen Betrügern schützen kann. Gerade bei Geschäften im Internet wird empfohlen, sich die Website genauer anzuschauen. Sieht die Adresszeile verdächtig aus? Ist ein Impressum auf der Website angegeben? Gibt es einen Verantwortlichen, der telefonisch erreichbar ist? Nehmen sich die Mitarbeiter auch genug Zeit, um Ihnen alles zu erklären? Auch sollte man immer recherchieren, ob es zu der Plattform Bewertungen gibt. Bei betrügerischen Plattformen findet man oft Warnungen oder Beschwerden anderer Personen, oder Einträge auf sogenannten Watchlisten.
Weiters sollte man gerade bei Trading-oder Handelsplattformen immer überprüfen, ob diese eine Konzession der Finanzmarktaufsicht (FMA) haben. Auch sollte man sich erkundigen, ob es seitens der FMA bereits Warnungen zu der jeweiligen Plattform oder den Betreibergesellschaften gibt. Nähere Informationen dazu finden Sie unter
www.fma.gv.at. Generell empfiehlt die Polizei vor allem bei Angeboten, die "fast schon zu schön sind, um wahr zu sein" Vorsicht walten zu lassen. Denn dabei handle es sich mit hoher Wahrscheinlichkeit um Betrug.