Die letzte gesicherte Information über den Verbleib der 82-Jährigen stammt vom Samstag. Gegen 17 Uhr hatte die Frau beim Zierteich nahe des Nationalparkzentrums eine Bekannte getroffen. Die beiden Frauen plauderten eine Weile, dann verabschiedeten sie sich.
Seitdem weiß niemand, wo die 82-Jährige Mittersillerin sein könnte. Suchaktionen haben bislang keine Spur zutage fördern können.
Bei der Bezirkshauptmannschaft Zell am See ist Manfred Pongruber der für die Suche zuständige Behördenvertreter. Er selbst stammt aus Mittersill, er kennt die Gegend bestens. Pongruber sagt: "Die gesamte Gegend wurde intensiv abgesucht, auch alle Wasserläufe."
Nahe des Zierteichs fließt etwa der Bürgerkanal vorbei, wenige Fußminuten vom Teich entfernt befindet sich die Salzach. Freiwillige der Wasserrettung haben den Fluß bereits abgesucht - ohne Erfolg. Denn die Schneeschmelze in den Hohen Tauern hat Sedimente in die Salzach eingeschwemmt, die das Wasser entsprechend eintrüben. Die Wasserrettung hatte das Suchgebiet an der Salzach laut eigener Mitteilung flussabwärts bis zum Kraftwerk Gries ausgedehnt.
Der intensive Einsatz von Suchhunden brachte die Einsatzkräfte am Montag auch nicht weiter, "obwohl die Hunde laut ihren Hundeführern Spuren auch noch nach einer Woche aufnehmen können" (Pongruber). Mittlerweile habe es aber auch im Oberpinzgau geregnet, das mache das Spurenbild diffus.
Die Polizei werde im Rahmen ihres Streifendienstes aber die Gegend weiterhin genau im Auge behalten. Darüberhinaus hoffen die Behörden, dass durch die Veröffentlichung des Fotos der Gesuchten aus der Bevölkerung sachdienliche Hinweise eingehen. Die Frau ist etwa 1,70 Meter große, hat graue Haare und braune Augen. Zuletzt hatte sie eine hellblaue Fleecejacke, graue Sportschuhe und Wanderstöcke bei sich.






