Seit vielen Jahren besteht im Bereich der Gnadenalm ein Parkchaos. Besonders an schönen Sommer- oder Winterwochenendtagen parken die Autos sogar entlang der B99. Der Ansturm der Gäste sei kaum bewältigbar, so Bürgermeister Johann Habersatter (Liste Habersatter). Auch während der heurigen Wintersaison waren an Spitzentagen Hunderte Langlauf-, Skitouren- oder Schneeschuhwanderer in den Bergen rund um die Alm unterwegs.
Geplant ist daher - eigentlich bereits seit 2012 - ein neuer Parkplatz, der das Abstellen von Autos in geordnete Bahnen lenken soll. Dafür soll auch eine eigene Zufahrtsstraße, etwas weiter oben als bisher, Richtung Gnadenalm gebaut werden. "Die Pläne sind allerdings derzeit bei der Bezirkshauptmannschaft", so der Bürgermeister, die Bewilligungsverfahren seien noch ausständig. "Wir planen zusätzlich 80 neue Stellplätze." Die Finanzierung ist noch nicht beschlossen, "wahrscheinlich werden den Parkplatz die Almbauern finanzieren. Die neue Abbiegespur muss von der Raumordnung noch bewilligt werden." Die Parkplätze sollen allerdings voraussichtlich gebührenpflichtig werden.
Naturschützer wie Winfrid Herbst vom Naturschutzbund sprechen sich gegen einen neuen Parkplatz aus, sie rechtfertigen dies mit der sensiblen Landschaft und fordern Alternativen durch Förderungen des öffentlichen Verkehrs dorthin. Direkt an der Bundesstraße gibt es bereits eine Postbushaltestelle. Vizebürgermeister Roland Kindl (ÖVP) betont ebenfalls, dass ein neuer Parkplatz nötig sei, "die Situation dort gehört entschärft und angepasst, der derzeitige Zustand ist nicht tragbar."
Beim Johanneswasserfall plant die Gemeinde Untertauern eine neue Aussichtsplattform: "Ein Bauwerk, das mit Glas versehen ist. Doch die Pläne sind noch nicht eingereicht oder bewilligt."
Der Johanneswasserfall ist über einen Wanderweg von der Gnadenalm aus erreichbar.