Es waren 34 Aussteller/-innen, die am vergangenen Samstag in der Tourismusschule Bramberg ihre Angebote präsentieren konnten. Ein Vorteil, den die zahlreichen Besucher/-innen sehr zu schätzen wussten, war die Kaffee-und-Kuchen-Theke, die von TS-Schülerinnen betreut worden ist. In der dazugehörigen Sitzecke tauschten sich etliche Leute über das Messe-Angebot aus. Und es zeigte sich, dass das sogenannte "Notfallglas" auf besonderes Interesse stieß.
Ein Projekt, über welches die Rettungskräfte informiert sind
Christina Meilinger, welche die Messe in ihrer Funktion als Community Nurse organisiert hatte, will diese Idee, die in einigen Regionen Österreichs bereits bekannt ist, auch im Oberpinzgau einführen. Es handelt sich dabei um ein Marmeladenglas, das individuell ausgefüllte Unterlagen enthält: Eine vom Hausarzt abgestempelt Medikamentenliste, die Grunderkrankungen, die persönlichen Daten sowie die Kontaktdaten von Angehörigen oder anderen Menschen, die im Fall der Fälle verständigt werden sollen. Und einen Aufkleber, der gut sichtbar im Eingangsbereich platziert werden soll, sodass die bei einem Notfall eintreffenden Rettungskräfte sofort sehen, dass es in diesem Haushalt ein Notfallglas (pro Person eines) gibt.
Und, ganz wichtig: Jede(r) soll sein Glas gut sichtbar im Kühlschrank deponieren, sodass es nicht erst irgendwo gesucht werden muss. Die entsprechenden "Zettel" zum Ausfüllen liegen bereits bei einigen Hausärzten auf, die anderen werden von Christina Meilinger bald beliefert. Wer möchte, kann sich direkt an die Community Nurse, die auch Oberpinzgauer Sozialkoordinatorin ist, wenden: 0664/5167664. Wenn das Projekt zwischen Krimml und Piesendorf gut anläuft, kann es laut Meilinger im ganzen Bezirk zur Anwendung kommen, denn "die Rettungskräfte sind alle informiert".
Bei der Messe "Gesund & Aktiv" standen auch Vorträge am Programm
Zurück zur Messe: Am Programm standen auch gut besuchte Vorträge zu den Themen Schlaf, Demenz, Vorsorge, Gesundheit & Arbeit und zu Sicherheitstipps für den Alltag; letzerer wurde seitens der Kriminalprävention abgehalten. Die Besucher/-innen konnten das komplette Angebot inklusive Kulinarik kostenlos konsumieren. Die Finanzierung der Messe wurde im Rahmen des Community-Nursing-Projekts zur Gänze von der EU übernommen.



