Die Wallfahrtskirche Maria Kirchental hat neue Gastgeber: Die zwei Ordensmänner und drei Ordensfrauen der Gemeinschaft Oase des Friedens (Oasi della Pace) werden vorerst für drei Jahre bleiben und die Wallfahrtskirche seelsorglich betreuen. Am Wochenende begrüßte Bischofsvikar Gottfried Laireiter die geistliche Gemeinschaft in Maria Kirchental. Diese will unter anderem Gruppen- und Einzelexerzitien, das Mitleben in der Gemeinschaft sowie die Aufnahme von Gruppen oder Einzelpersonen für längere Zeiträume anbieten. Auch die Begleitung von Einzelpilgern und Pilgergruppen ist vorgesehen.
"Eine Oase mit Gastfreundschaft"
"Wir möchten in allem den Frieden an diesem Ort und in jeglicher Situation, in der Menschen zu uns kommen, verwirklichen", sagt Pater Alessio. Für Schwester Maria Dulcissima soll "der Wallfahrtsort eine Oase mit Gastfreundschaft für all jene sein, die auf der Suche nach dem inneren Frieden sind". Ludwig Laaber und Toni Ringseisen, die beiden Patres der Herz-Jesu-Missionare, die bisher für die Wallfahrtsseelsorge verantwortlich waren, bleiben noch in Maria Kirchental. Sie werden die Gemeinschaft in ihre neue Rolle einführen. Dann geht es für Pater Ludwig in ein Haus des Ordens nach Freilassing. Pater Toni kehrt in das Mutterhaus der Herz-Jesu-Missionare nach Salzburg-Liefering zurück.
Dankfest und Begrüßung am 21. Juli
Am 21. Juli ist ein Tag der offenen Tür mit einem Dankfest für die zwei Herz-Jesu-Missionare und der Begrüßung der neuen geistlichen Gemeinschaft geplant. Erzbischof Franz Lackner wird dem Fest beiwohnen.
Die Gemeinschaft ist auf drei Kontinenten tätig
Mehr als 40 Jahre hatten die Schwestern der Missionarinnen Christi die Wallfahrtskirche Maria Kirchental betreut - auf 900 Meter am Fuß der Loferer Steinberge. Im Sommer 2023 haben die Schwestern den Standort verlassen. Zwischenzeitlich übernahmen die Herz-Jesu-Missionare die Wallfahrtsseelsorge. Jetzt stellt sich die Oase des Friedens der Aufgabe. Das erste Haus der Marianischen Gemeinschaft wurde am 18. Mai 1987 in Priabona (Vicenza) eröffnet. Die erste kirchliche Anerkennung wurde in der Diözese Sabina-Poggio Mirteto (Rieti) am 25. Dezember 1990 erteilt. Inzwischen ist die Gemeinschaft auf drei Kontinenten tätig.
