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Nicht verboten und nicht erlaubt: Das Schwimmen im Almkanal

Um das Baden im Salzburger Almkanal gibt es immer wieder Verwirrung. Wo darf man schwimmen, wo nicht? Dabei ist das "wann" viel entscheidender.

Nicht verboten und nicht erlaubt: Das Schwimmen im Almkanal
Nicht verboten und nicht erlaubt: Das Schwimmen im Almkanal
Nicht verboten und nicht erlaubt: Das Schwimmen im Almkanal
Nicht verboten und nicht erlaubt: Das Schwimmen im Almkanal
Nicht verboten und nicht erlaubt: Das Schwimmen im Almkanal
Nicht verboten und nicht erlaubt: Das Schwimmen im Almkanal

"Das Baden im Almkanal ist nicht verboten und nicht erlaubt", fasst Almmeister Wolfgang Peter die Gesetzeslage schlicht zusammen. Grundsätzlich dürfe jeder im Almkanal baden, das Wasser ist öffentlich. "Wir haben das vor ein paar Jahren extra durch von die Wasserschutzbehörde prüfen lassen", erklärt Peter. Es gibt aber Ausnahmen.Von Kraftwerken fernhaltenSo ist das Schwimmen vor Kraftwerken und Kühlanlagen verboten. "Dort stehen dann auch Warnschilder. Bei einem Stromausfall könnten Badegäste sonst in die Schleusen geraten", sagt Peter als Vertreter der Wasserwerksgenossenschaft Almhauptkanal. Grundsätzlich badet jeder bei der starken Strömung und dem steilen Ufer auf eigene Gefahr. "Deswegen sollten kleine Kinder nie allein baden. Den Jugendlichen wünsche ich aber ihren Freiraum", so Peter.Schlauchboote können stecken bleibenSelten aber doch fahren Badegäste mit Schlauchbooten auf dem Almkanal. Almmeister Wolfgang Peter warnt vor Gefahren: "Die Brücken sind sehr niedrig und der Wasserstand oft hoch. Schlauchboote können also stecken bleiben." Schlauchboot-, Luftmatratzen- und Schwimmreifen-Fahrer sollten auf jeden Fall einen Streckenabschnitt ohne Kraftwerke und Wehre wählen. Anrainer-Situation hat sich entspanntDie Situation mit den inoffiziellen Liegewiesen sei übrigens besser geworden. "Lärm und Müll haben stark abgenommen. Außerdem gehört der meiste Grund am Radweg der Stadt oder uns", erklärt Peter. Auf die Wiesen der Bauern sollte man sich allerdings nicht legen. "Die haben aber ihren Grund zum Beispiel beim Sternhofweg eh eingezäunt", so der Almmeister.

Jeder darf SurfenAuf der Welle im Almkanal darf jeder surfen, der sich dafür geeignet fühlt. Die Welle sei wie ein Skaterpark, meint Peter. Es gebe auch Surfkurse. Man muss aber die Nutzungsregeln beachten, zum Beispiel nie allein surfen und einen Helm tragen. "Die Helmpflicht ignorieren natürlich die coolen Surfer oft", sagt Peter.Schwimmverbot bei AlmabkehrAm 5. September ist übrigens Schluss mit dem Badespass. Bis zum 25. September führt dann die Wassergenossenschaft die Almabkehr durch. Dabei wird die oberste Schleuse bei der Königsseeache an der Grenze zu Bayern geschlossen und der Almkanal trocken gelegt. Vorher werden noch die Fische abgefischt und in die Königsseeache übersiedelt."Dann befreien wir den Almkanal von Schlamm und Sperrmüll und sanieren die Kanalstrecken", erklärt der Almmeister. Die Betreiber der Kraftwerke und der Kühlanlagen nutzen die Zeit, um ihre Maschinen zu überholen, die ansonsten im Wasser liegen.