Im dritten Stock des viergeschoßigen Gebäudes wurden erste Wasserflecken sichtbar. Die Koordinatoren der Sanierung gingen auf Ursachensuche - und wurden schließlich fündig. Im Büro von Baustadträtin Claudia Schmidt (ÖVP) heißt es, das Problem sei nicht bei der Instandsetzung entstanden. Vielmehr hätten die starken Regenfälle der vergangenen Tage die Konstruktion an einer Stelle überfordert, die noch im "alten Zustand" sei. Auf dem Gebäude, das bereits im 14. Jahrhundert ein Wohnhaus war, befindet sich ein Grabendach. In eben diesem Graben sind Rinnen zu dessen Entwässerung angebracht. Bei der Stadt heißt es, dass sich dort so viel Wasser gestaut habe, dass der Druck dieses ins Gebäudeinnere gedrückt habe. "Dort sind noch ganz alte Falze, die wahrscheinlich porös und brüchig geworden sind", heißt es im Büro der Baustadträtin. Nun würden die Bautrupps, die teils ohnehin noch vor Ort seien, mit der Behebung des Schadens beauftragt. Die Kosten sollen sich im "niedrigen vierstelligen Bereich" bewegen, wie es heißt. Die Haustechnik habe keinen Schaden erlitten. Heute, Freitag, soll im Rathaus dann wieder totale Trockenheit herrschen.
Die Sanierung soll am 30. Juni mit einem Tag der offenen Tür gefeiert werden. Es werden auch Führungen in den nicht öffentlich zugänglichen Rathausturm mit dem 210 Jahre alten Uhrwerk angeboten.