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Pkw-großer Felsbrocken landete nach starken Regenfällen auf der Straße Richtung Obertauern

Am Sonntagabend ist ein rund fünf Tonnen schwerer Felsbrocken im Gemeindegebiet von Untertauern im Bereich Gnadenalm auf die B99 Katschberg Straße gestürzt. Personen oder Fahrzeuge kamen dabei nicht zu schaden. Ursache war laut Einschätzung von Gerald Valentin vom Landesgeologischen Dienst der starke Niederschlag der vergangenen Wochen.

Ein Verkehrshindernis der felsigen Art.
Ein Verkehrshindernis der felsigen Art.

Die Straßenmeisterei musste am Sonntagabend mit schwerem Gerät ausrücken. "Ein Felsbrocken so groß wie ein Pkw liegt auf der Straße", schilderte ein Polizist aus Mauterndorf den SN. Er sei von einem größeren Felsen, etwa zwei bis drei Meter hoch, direkt neben der Straße abgerutscht. "Das Ganze ist auf der B99 passiert, in etwa auf Höhe der Gnadenalm, vor Obertauern, wo die Straße dreispurig wird. Zum Glück hat der Brocken niemanden getroffen." Die Arbeiten waren am Sonntagabend im Gange, der Fels sollte am Abend noch mit einem Bagger an den Straßenrand geschafft werden.

Der Brocken ist so groß wie ein Pkw.
Der Brocken ist so groß wie ein Pkw.

Gerald Valentin vom Landesgeologischen Dienst war bereits Montagfrüh in Untertauern und hat den Felssturz begutachtet. Die Landeskorrespondenz zitierte seine Einschätzung des Geschehens wie folgt: "Das Gestein ist aus einer Höhe von rund fünf Metern auf die Fahrbahn gefallen. Wir haben dort grundsätzlich keine ausgeprägte Gefahrenstelle, aber immer wieder kleineren Steinschlag. Diese kleineren Steine fallen aber nicht auf die Straße. Eine Felsböschung, wie wir sie in diesem Bereich haben, kann aber immer wieder Schwachstellen aufweisen. Der starke Niederschlag der vergangenen Tage führte wohl zum Abbruch."

Im Bereich der Gnadenalm an der B99 wurde die Absturzstelle mittlerweile geräumt und mittels Betonleitschiene gesichert. Am Mittwoch wird die Felswand im Detail gesäubert, dann soll die Leitschiene wieder entfernt werden. Jährlich im Frühjahr wird der Bereich von den Mitarbeitern der Straßenmeisterei routinemäßig kontrolliert und geräumt.

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