Salzburg. Gute Nachrichten für alle, die sich gerne im See abkühlen: Die neueste Untersuchung der Österreichischen Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit hat ergeben, dass die heimischen Badeseen eine durchgängig ausgezeichnete Qualität haben. Sowohl hygienisch als auch ökologisch gesehen. Denn die Seen haben eine ideale mikrobiologische Wasserqualität.
Die hygienische Belastung wird anhand von Indikatorbakterien gemessen. Ausgangspunkt bilden dabei die koloniebildenden Einheiten, kurz KBE. Diese bilden die Menge der im Wasser lebenden Mikroorganismen. Der Grenzwert von 100 KBE pro 100 Milliliter wurde bei bisher 148 Messungen in 24 Seen ein Mal überschritten, nämlich am Goldegger See. Jedoch liegt der dort gemessene Wert von 123 KBE weit unter dem bäderhygienischen Grenzwert von 1000 KBE pro 100 Milliliter und ist damit unbedenklich. Das sei ein sehr erfreuliches Bild für Salzburg, so Gesundheitsreferent und Landeshauptmann-Stellvertreter Christian Stöckl.
Auch die ökologische Verfassung der Salzburger Seen wurde kontrolliert. Dabei misst man, wie der "Ist-Zustand" vom natürlichen Zustand des Sees abweicht. Außerdem wurden der Nährstoffgehalt und der Gehalt von Phosphor überprüft. Letzterer hängt mit dem Algenwachstum der Seen zusammen. Bei den großen Seen zählen der Wolfgangsee, der Zeller See und der Fuschlsee zu den nährstoff- und phosphorarmen Gewässern. Ihrem natürlichen Zustand relativ nah sind dagegen der Mattsee und der Grabensee. Der Obertrumer See ist nährsoffarm bis -mäßig, der Wallersee stabil bis mäßig.
