Seit vergangener Woche hat Radstadt ein neues Gemeindeoberhaupt. Mit Katharina Prommegger übernimmt zum ersten Mal in der Geschichte der Stadt an der Enns eine Frau den Platz an der Spitze der Gemeindepolitik. "Ich will eine Bürgermeisterin für alle Radstädter sein", hofft die 54-jährige Unternehmerin. "Dabei steht allen Bürgern meine Türe jederzeit offen - ganz egal ob der Jugend, den Senioren, Vertretern aus der Wirtschaft oder dem Tourismus. Jeder kann mit Ideen zu mir kommen und so will ich nahe an den Bürgern und vor allem mit den Rad-städtern diese wundervolle Gemeinde weiter verbessern."
Prommegger übernimmt das Bürgermeisteramt von Christian Pewny, der mit der FPÖ als Landesrat für Soziales, Lebensmittelaufsicht, Verbraucherschutz, Regionalentwicklung und Lehrlingsförderung in den Salzburger Landtag einrückte. Platz für Verbesserung sieht seine Nachfolgerin Prommegger in der Gemeindepolitik Radstadts genug: "Ich will wieder dafür sorgen, dass man Dinge im Vorhinein ausspricht, ausarbeitet und durchdenkt und nicht unvollständige Pläne nach außen trägt. Die gesamte Gemeindepolitik soll und wird mit mir als Bürgermeisterin wieder mehr zusammenarbeiten und an einem Strang ziehen - etwas, das in der jüngeren Vergangenheit nicht immer der Fall war. Und ich merke, dass man sich in der Gemeinde darauf freut, wieder gemeinsam und mit Struktur an der Zukunft Radstadts zu arbeiten."
Als große Aufgaben sieht Prommegger die Verbesserung des Seniorenheims, die Umsetzung des Sportzentrums, den Ausbau der Kinderbetreuung sowie die Förderung der Wirtschaft in Radstadt.