Die Zahl der mit dem Coronavirus infizierten Menschen steigt in Salzburg wieder kontinuierlich an. Dabei gibt es auch in immer mehr Gemeinden größere Cluster, die sich zuletzt in den meisten Fällen auf einzelne Familien haben eingrenzen lassen (Kuchl, Hallein, Straßwalchen, Neumarkt, Saalfelden). Eine Ausnahme ist Saalbach-Hinterglemm: Mit Stand Montag hat man hier nach Angaben des Landesmedienzentrums 26 Bedienstete im Tourismus positiv auf das Virus getestet. Die überwiegend jungen Leute dürften sich bei einer Feier angesteckt haben, 20 von ihnen seien nicht geimpft gewesen. Insgesamt wurden bisher 35 Kontaktpersonen ausgemacht, betroffen sind Bedienstete aus fünf Hotels.
Die Zahl der insgesamt mit dem Coronavirus infizierten Menschen stieg in Salzburg bis zum Montag weiter auf 676 an, das entspricht einer 7-Tage-Inzidenz von 84,4 Infizierten (pro 100.000 Einwohner). Elf Covid-19-Patienten befinden sich derzeit im Spital, vier auf einer Intensivstation.
Die gute Nachricht dabei ist: Im Vergleich zu den bisherigen Infektionswellen geht parallel dazu die Zahl der Menschen, die im Spital behandelt werden müssen, weniger stark nach oben. Landesstatistiker Gernot Filipp betonte dazu am Montag: "Die Hospitalisierungsrate, also der Anteil der stationären Fälle an den aktiven Fällen, liegt derzeit bei rund 1,5 Prozent, vergangene Woche waren es einmal 2,5 Prozent. Aber bei den ersten Wellen lag dieser Wert meist zwischen fünf und zehn Prozent, also deutlich darüber." Das heißt, bei der Welle im Herbst des Vorjahrs hatten wir bei vergleichbarer Inzidenz und Zahl aktiver Fälle eine zwei bis drei Mal so hohe Zahl an spitalspflichtigen Patienten. Filipp: "Das ist wohl in erster Linie dem viel geringeren Altersschnitt der Infizierten und der damit verbundenen geringeren Wahrscheinlichkeit einer Hospitalisierung geschuldet." Für Filipp ist ein klarer Aufwärtstrend bei den Infektionszahlen erkennbar. Es spreche nichts dafür, dass sich das vorerst ändern werde.