Wie das Land Salzburg in einer Aussendung am späten Freitagnachmittag meldet, werden von Krimml (Pinzgau) bis Hüttschlag (Pongau) bis zu 40 mm Niederschlag erwartet, im Lungau bis zu 25 mm. Dazu kommt teils lebhafter Südwind.
Am Samstag setzt Tauwetter ein, die Schneefallgrenze steigt auf rund 2000 Meter Seehöhe an. Ab Samstagabend erwarten die Behörden und Einsatzkräfte dann im Bereich der Tauern und im Lungau teils starken Regen mit bis zu 60 mm, die Schneefallgrenze schwankt zwischen 1300 und 1700 Meter Seehöhe. Entspannung ist erst für Sonntagmittag vorhergesagt.
Ergiebiger Regen kann zu Überflutungen führen
"Der Regen wird ab Samstagabend auf eine vom Wasser gesättigte Schneedecke fallen, daher kann es im Lungau und in den Tauerntälern zu kleinräumigen Überflutungen kommen. Und die Gefahr von Nassschneelawinen steigt", so Josef Haslhofer von der ZAMG.
"Aufgrund der Prognose haben wir den Landesfeuerwehrverband informiert, beobachten die Lage genau. Wir empfehlen nach wie vor, die Nähe von Bäumen zu meiden und außerdem, wo es möglich ist, Abflüsse frei zu halten, damit das Wasser abfließen kann", sagt Norbert Altenhofer vom Katastrophenschutz des Landes Salzburg.
Nach den heftigen Schneefällen hatte sich im Lungau die Lage am Freitag entspannt. Einige Straßensperren bleiben aber vorerst aufrecht. Fünf bis zehn Haushalte waren am Freitag weiterhin ohne Strom. Die Einsatzkräfte sind aber in Alarmbereitschaft: Der angesagte Föhnsturm mit Spitzen bis 130 km/h hat den Lungau bislang jedoch verschont.
Manche Straßen bleiben weiterhin gesperrt
Manche Verkehrswege waren laut Aussendung des Landes auch am Freitag nicht oder nur eingeschränkt befahrbar. Die Preberstraße (L262) ab Haiden bei Tamsweg bis zur steirischen Landesgrenze war zu Mittag noch gesperrt. Die Bundschuh-Landesstraße (L267), Gemeinde Thomatal, ist auf Lungauer Seite bereits wieder offen, auf Kärntner Seite aber nach wie vor gesperrt.
Die Freigabe der L231 Göriacher Straße wird nicht vor Montag erwartet, teilte das Land mit.
Gesperrt bleibt auch die Südrampe der B99 Katschbergstraße auf Kärntner Seite. Einige Güterwege sind nur erschwert passierbar. Die Gemeindesstraße nach Hintermuhr bleibt ab Fall wegen Lawinengefahr vorerst noch gesperrt.
Der Betrieb der Volksschulen in Ramingstein und Seetal ist nach Behebung des Stromausfalls wieder möglich. Die Schule in St. Andrä bleibt aber auch am Freitag wegen der Gefahr umstürzender Bäume geschlossen.

















