Die mehr als 1400 Mitglieder der Salzburger Bergrettung haben im vergangenen Jahr wieder rund 10.000 Einsatzstunden geleistet. Dazu kommen noch mehr als 120.000 Stunden für die Aus- und Fortbildung, die in der Freizeit absolviert werden.
"Der Großteil unserer Ausgaben wird durch die Verrechnung unserer Bergeeinsätze sowie aus Zuwendungen von Sponsoren und Fördermitgliedern gedeckt. Nur ein Viertel unserer finanziellen Mittel kommt von Land und Gemeinden", so Landesleiter Balthasar Laireiter. Eine Fördermitgliedschaft koste nur 28 Euro im Jahr. Damit sei die ganze Familie weltweit gegen Bergekosten aus Berg- und Wassernot versichert. Der Leistungsumfang betrage die Deckung der Such- und Bergekosten im unwegsamen Gelände bis zu einem Höchstbetrag von 25.000 Euro. Inkludiert seien auch Hilfeleistungen auf Pisten sowie bei Flugsportarten.
Parallel betonte Landeshauptmann Wilfried Haslauer, dass im Juli 2019 eine Vorlage der Landesregierung beschlossen worden sei, die ab 2020 eine Erhöhung des Anteils der Bergrettung am sogenannten Rettungseuro um 40 Prozent vorsehe.
Landesleiter Balthasar Laireiter sieht die Weichen für die Zukunft gestellt. Die 43 Ortsstellen im Land seien dezentral aufgestellt und deckten den gesamten alpinen Raum des Landes zusätzlich zum Gemeindegebiet von St. Wolfgang (OÖ) ab. "Für die Verwaltung einer zeitgemäßen Einsatzorganisation ist ein neues Einsatz-Informationssystem geschaffen worden, über das auch alle vorhandenen Einsatzgeräte - von den Rettungsfahrzeugen über Rettungstragen bis hin zu den Kletter- und Rettungsseilen samt Karabinern - erfasst werden. Ebenso werden alle Einsätze beginnend mit der Alarmierung bis zum Einsatzende exakt dokumentiert", so der Landesleiter.
Da in der Zukunft ein wesentlich höherer Finanzierungsbedarf zu erwarten sei, bedanke man sich für die Erhöhung der Beiträge vom Land, doch sei man weiterhin auf die Förderaktion angewiesen, sagte Laireiter