SN.AT / Salzburg / Politik

Salzburger Erzdiözese trauert um Karl Roithinger

Der Chefredakteur des Rupertusblatts, der Kirchenzeitung der Salzburger Erzdiözese, verstarb in der Nacht auf Dienstag im Alter von 62 Jahren völlig unerwartet.

Karl Roithinger wurde 62 Jahre alt.
Karl Roithinger wurde 62 Jahre alt.

"Zutiefst bestürzt" über das plötzliche Ableben von Karl Roithinger zeigte sich Erzbischof Franz Lackner, der den "langjährigen und verdienten Mitarbeiter" der Erzdiözese als einen "Kenner der Kirche und des Glaubens" würdigte. Nicht selten habe Roithinger geschichtliche Zusammenhänge ausgebreitet und in Diskussionen eingebracht, die sein umfassendes Wissen erkennen ließen, betonte der Erzbischof.

"Als Chefredakteur hat er das Rupertusblatt wesentlich geprägt. In Gesprächen mit ihm merkte man: Die Salzburger Kirchenzeitung lag ihm spürbar am Herzen. Wir sind dankbar für seinen unermüdlichen Einsatz für die Erzdiözese und für das Rupertusblatt. In diesen schwierigen Stunden denken wir im Besonderen an seine Frau und Kinder!", sagte Franz Lackner.


Roithinger stand 29 Jahre im Dienst der Erzdiözese

Geboren wurde Karl Roithinger am 26. September 1958 in Ried im Innkreis. Umfassende journalistische Erfahrungen sammelte er bei der Rieder Zeitung und im ORF-Landesstudio Salzburg. Von dort wechselte er zur Pressestelle der Stadt Salzburg. In seiner Heimatpfarre Oberndorf bei Salzburg war er als Pfarrgemeinderat tätig.

Sein Karriereweg führte ihn 1992 in die Erzdiözese, zunächst als Leiter der Pressestelle. Seit 1994 schrieb Karl Roithinger für das Rupertusblatt. Zwei Jahre später übernahm er die Wochenzeitung der Erzdiözese Salzburg als Chefredakteur. Dem Amt für Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit stand er außerdem von 2000 bis 2007 als Leiter vor. In dieser Zeit war er auch Mitglied des erzbischöflichen Konsistoriums.