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Salzburger Häftling beschmierte Zelle mit Nazi-Parolen und zerstörte Zelleninventar: Weitere sechs Monate Haft

Wiederholt straffällig wurde ein 39-jähriger Häftling der Salzburger Justizanstalt im April dieses Jahres: Zuerst versah der bereits 13 Mal gerichtlich verurteilte Österreicher die Tür seines Haftraums und eine Pinnwand in der Zelle mit "braunen" Symbolen wie einem Hakenkreuz oder dem Schriftzug der SS. Zudem schrieb er auf Tür und Wand Parolen wie "Heil Hitler" und "Arbeit macht frei". Später beschädigte der Häftling dann etliche Male Zellenmobiliar, indem er etwa Wandfliesen herausschlug oder Kästen und den Klodeckel kaputt machte.

Der 39-Jährige betätigte sich in der in Puch-Urstein beheimateten Justizanstalt Salzburg nicht nur im nationalsozialistischen Sinne. Er beschädigte auch wiederholt die Einrichtung in seinem Haftraum.
Der 39-Jährige betätigte sich in der in Puch-Urstein beheimateten Justizanstalt Salzburg nicht nur im nationalsozialistischen Sinne. Er beschädigte auch wiederholt die Einrichtung in seinem Haftraum.

Am Mittwoch erhielt der 39-Jährige nun von einem Salzburger Geschworenensenat (Vorsitz: Richter Günther Nocker) wegen NS-Wiederbetätigung sowie wegen Sachbeschädigung sechs Monate unbedingte Haft.

Das bereits rechtskräftige Urteil erfolgte als Zusatzstrafe unter Bedachtnahme auf zwei andere Verurteilungen zu sechs sowie zu fünf Monaten unbedingter Haft. Ergo ergibt sich für den Angeklagten daraus eine Gesamtstrafe von 17 Monaten.

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