Wer derzeit auf einem der Bahnsteige am Salzburger Hauptbahnhof steht und einen Blick auf das Gleisbett wirft, der traut seinen Augen kaum. Hunderte, teils Tausende Zigarettenstummel finden sich dort. Dabei gilt seit einigen Jahren ein Rauchverbot, nicht nur in der Bahnhofshalle, sondern auch auf den Bahnsteigen. Doch vielen ist das egal. Sie werfen ihre Zigarette rasch weg, bevor sie in den Zug einsteigen.
Robert Mosser ist Sprecher der ÖBB für Salzburg. Er sagt: "Zwei bis drei Mal jährlich reinigen wir die Bahngleise. Das muss bei trockenem Wetter durchgefürt werden. Die Mitarbeiter haben für die Zigarettenstummel einen eigenen Sauger angeschafft, der nicht den Gleisschotter ansaugt, sondern nur die Zigarettenstummel." Um die Arbeiten durchführen zu können, müsse das Gleis gesperrt werden. Eine beachtliche Menge an Zigarettenstummeln komme jedes Jahr zusammen. Dabei gelte ein Rauchverbot. "Die Leute halten sich leider nicht daran. Wir haben auch Durchsagen auf den Bahnsteigen, dass das Rauchen verboten ist. Denn wir haben an allen Bahnsteigen jeweils am Ende eigene Raucherbereiche eingerichtet", sagt Mosser. Security-Mitarbeiter würden Bahnkunden auf das Rauchverbot hinweisen. Aber: "Wir sind darauf angewiesen, dass sich die Leute an die Regeln halten. Wir appellieren daher an die Raucher, die gekennzeichneten Bereiche zu nutzen und die Zigaretten im Aschenbecher zu entsorgen", sagt Mosser.









