Die Ausbildung dient dazu, Lehrkräften die nötige Qualifikation zu vermitteln, um im Rahmen des Schwimmunterrichts oder schulischen Veranstaltungen im Wasser als Aufsicht oder unterstützende Begleitung eingesetzt werden zu können. Die Teilnehmenden erwarben dabei entweder den Helfer- oder Retterschein. Zusätzlich schlossen neun Pädagogen von ihnen die weiterführende Ausbildung zur Rettungsschwimmlehrerin/-lehrer ab und sind nun berechtigt, selbst Kollegen im Rettungsschwimmen auszubilden.
Jedes Kind soll sicher schwimmen können
Robert Tschaut, Fachinspektor für Bewegung und Sport der Bildungsdirektion Salzburg sowie Landesreferent für Schwimmen und Rettungsschwimmen beim Jugendrotkreuz Salzburg, betont die zentrale Bedeutung des Schwimmens für die Sicherheit von Kindern und Jugendlichen:
"Schwimmen ist weit mehr als nur eine sportliche Betätigung - es ist eine überlebenswichtige Fähigkeit. Unser Ziel ist es, die organisatorischen Voraussetzungen dafür zu schaffen, dass Schulveranstaltungen mit Schwimmaktivitäten überhaupt durchgeführt werden können - dafür braucht es qualifiziertes Personal. Gleichzeitig sehen wir es als unsere Verantwortung, die Schwimmkompetenz als grundlegende Lebenskompetenz zu fördern. Jedes Kind sollte die Chance haben, sicher schwimmen zu lernen - das kann im Ernstfall Leben retten."
Fordernde Ausbildung
Der Lehrgang, der heuer zum dritten Mal angeboten wurde, ist inhaltlich breit aufgestellt: "Neben körperlichen Anforderungen wie 30 Minuten Schwimmen am Stück - davon zehn Minuten in Rückenlage ohne Armeinsatz - gehören auch 25 Meter Streckentauchen, Sprünge aus drei Metern Höhe sowie Erste-Hilfe-Maßnahmen bis hin zur praktischen Wiederbelebung zum Programm", erklärt Michael Löberbauer, stellvertretender Landesrefererent für Schwimmen und Rettungsschwimmen des Jugendrotkreuzes und Kursleiter.
Das langfristige Ziel sei es, jedes Jahr einen Ausbildungsdurchgang zu ermöglichen. "So können wir einen wichtigen Beitrag zur Schwimmsicherheit leisten - sowohl in den Schulen als auch im Freizeitbereich. Auch Lehrpersonen ohne Sportausbildung dürfen dadurch künftig mit Schülern ins Wasser gehen, was die Planung und Durchführung von Schwimmaktivitäten an Schulen wesentlich erleichtert", betont Löberbauer.
Engagement und Begeisterung
Was sagen Teilnehmer?
- Manuel Lemmerer (Mittelschule Wals-Siezenheim): "Ich möchte nicht nur beim Schwimmen begleiten dürfen, sondern auch mein Wissen und meine Begeisterung fürs Schwimmen an die Kinder und Jugendlichen weitergeben. Gut und sicher Schwimmen zu können ist eine Lebenskompetenz die nicht nur im Unterricht wichtig ist, sondern auch in der Freizeit."
- Katharina Gimpl (Landwirtschaftliche Fachschule Winklhof): "Ich habe mich bewusst für diese Ausbildung entschieden, weil mir die Sicherheit im Wasser wichtig ist und ich das Wissen, sowie die Fähigkeit den Schülerinnen und Schülern vermitteln möchte, damit sie im Notfall schnell und richtig handeln können."