Für die Kundinnen und Kunden öffentlicher Verkehrsmittel war schon am Sonntag, 11. Dezember, "Jahresbeginn": Die neuen Fahrpläne traten in Kraft.
Wie bei jedem Fahrplanwechsel gibt es Verbesserungen und Verschlechterungen, Lob und Tadel. Im Fall der Salzburger Lokalbahn beschwerte sich am Wochenende ein SN-Leser, dass es nun "nach 72 Jahren keine Eilzüge mehr gibt". Die Fahrgäste der Lokalbahn würden sich freuen, fügte er ironisch hinzu.
Eilzüge halten nur an den wichtigsten Stationen, damit sie schneller vorankommen. Die Salzburg AG bestätigt, dass keine Eilzüge geführt werden. Das liege an den umfangreichen Umbauarbeiten am Bahnhof Bürmoos. "Weil dort Züge nicht mehr kreuzen können", begründet Salzburg-AG-Verkehrssprecher Harald Haidenberger. Da der Umbau das ganze Jahr dauern werde, habe man gleich den Jahresfahrplan darauf ausgelegt. Ein Halt in jeder Station habe aber auch Vorteile, insbesondere für Benutzer von Park-&-Ride-Plätzen gebe es ein größeres Angebot.
Insgesamt verweist das Salzburg-AG-Verkehrsmanagement auf "ein erweitertes Angebot für die Fahrgäste bei einem ,eingefrorenen' Tarif'". Der 15-Minuten-Takt sei tageszeitlich ausgedehnt worden und es gebe mehr Nachtzüge. "Auf der S1 zwischen Salzburg-Hauptbahnhof und Lamprechtshausen gibt es in der Morgenspitze bis 9 Uhr und am Nachmittag bereits ab 13 Uhr durchgängig einen 15-Minuten-Takt." Auch auf der S11 zwischen Ostermiething und Bürmoos werde der 30-Minuten-Takt in der Früh bis 9 Uhr gefahren. Auf beiden Strecken sei zudem das Nachtzug-Angebot am Wochenende jetzt verbessert. "Und das trotz allgemeiner Kostensteigerungen in allen Bereichen zu unveränderten Tarifen", betont Bereichsleiterin Gerlinde Hagler.
Aufgrund des Baus des neuen Bahnhofs Bürmoos könne es 2023 zu Verspätungen und Fahrplanänderungen unterm Jahr kommen. Darüber werde man zeitgerecht informieren.



