Die PR-Agentur ikp mit Standorten in Wien, Salzburg und Vorarlberg ist zu Wochenbeginn zum Opfer einer Cyberattacke geworden. Unbefugte haben auf Teile der Systeme zugegriffen und auch Daten entwendet. Die drei Standorte haben eigene und gemeinsame Server. Über den Datenserver in Salzburg haben sich die Täter auch Zugriff auf den Server in Wien verschafft. Der Vorfall betrifft personenbezogene Informationen wie Namen, Firmenadressen, Telefonnummern und E-Mail-Adressen von bestehenden und ehemaligen Mitarbeitern sowie von Kunden und Lieferanten sowie Projektansprechpartnern. In der Agentur in Salzburg sind rund 30 Kunden betroffen. Die Agentur betont, dass keine sensiblen personenbezogenen Daten betroffen oder abgezogen worden seien, "da wir keine Daten dieser Art in unserem Datenverzeichnis gespeichert haben". Es seien auch keinerlei Daten "Ihrer/eurer Kundinnen und Kunden, Patientinnen und Patienten oder Klientinnen und Klienten betroffen oder wurden abgezogen, da wir solche Datensätze ebenfalls nicht vorliegen haben". Am Standort in Wien sind derzeit 20 Leute beschäftigt, in Salzburg sind es 7 und in Vorarlberg 12. Man nehme diesen Vorfall äußerst ernst, betont Salzburg-Geschäftsführer Andreas Windischbauer. Unmittelbar nach Bekanntwerden des Vorfalles habe man alle notwendigen Maßnahmen ergriffen, um die Sicherheitslücke zu schließen und die Angreifer zu stoppen. Dabei arbeite die Agentur eng mit IT-Spezialisten, Sicherheitsexperten sowie mit der Polizei und der Datenschutzbehörde zusammen. Das Ziel sei, die Sicherheit der Systeme zu verbessern und Maßnahmen zu ergreifen, die die Agentur vor weiterem Datenverlust schützen.
Die Agentur könne mittlerweile wieder voll auf den Datenserver zugreifen und sei wieder voll arbeitsfähig und wie gewohnt per Handy, Telefon oder E-Mail erreichbar, teilten Windischbauer und Geschäftsführerin Mick Weinberger mit.