Gegen 19 Uhr trafen am Montag die Wasserretter der Stadt Salzburg am Wörthersee ein. Nach einer kurzen Lagebesprechung begab man sich mit dem Schleppsonar auf die Suche. "Wir hatten dann schnell die ersten Verdachtspunkte. Diese haben wir konkretisiert und eine Boje gesetzt. Vier Kärntner Taucher sind dann runtergetaucht", erklärt Johann Biechl, Ortsstellenleiter der Stadt Salzburg. Rund 370 Meter entfernt von der Schiffsanlagestelle Maria Wörth fanden die Taucher den Toten in 38 Metern Tiefe. "Gegen ein Uhr früh konnte der Vermisste geborgen werden", sagt Biechl.
Alarmierung wegen Schleppsonar
Bereits seit Samstagabend durchkämmten Kärntner Taucher den Wörthersee auf der Suche nach dem Steirer. Zeugen hatten gegen 21.47 Uhr beobachtet, wie er mehrere Hundert Meter vor dem Bootssteg Maria Wörth von einer elektrobetriebenen Schwimminsel stürzte. Versuche, ihm mit einem Rettungsring zu helfen, scheiterten, was zum Ingangsetzen der Rettungskette führte. Über 100 Einsatzkräfte der Wasserrettung, Feuerwehr und Polizei waren an der Suche beteiligt.
Der Grund für die Alarmierung der Salzburger Wasserretter war, dass diese über ein Schleppsonar verfügen. Dieses kann bis zu einer Tiefe von 180 Metern eingesetzt werden. "Im Gegensatz ist bei einem am Boot fixierten Sonar bei rund 17 Metern die Reichweite erschöpft", sagt Biechl. Aus Kostengründen würden aber nur wenige Ortsstellen in Österreich über ein Schleppsonar verfügen. Denn die Kosten für ein solches reichen von 30.000 bis 100.000 Euro.








