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Salzburger Wasserretter orteten vermissten 38-jährigen Steirer tot im Wörthersee

Ein Team der Salzburger Wasserrettung hat bei einem Sucheinsatz im Wörthersee einen seit Samstag vermissten 38-jährigen Steirer gefunden. Am Montag wurde der Salzburger Landesverband der Wasserrettung von der Bezirkshauptmannschaft Klagenfurt zur technischen Unterstützung angefordert.

Johann Biechl und sein Team konnten den Vermissten mit ihrem Schleppsonar rasch lokalisieren.
Johann Biechl und sein Team konnten den Vermissten mit ihrem Schleppsonar rasch lokalisieren.
Bilder des Schleppsonars.
Bilder des Schleppsonars.
Das Schleppsonar der Wasserretter aus Salzburg.
Das Schleppsonar der Wasserretter aus Salzburg.
Bilder vom Sucheinsatz am Montag am Wörthersee.
Bilder vom Sucheinsatz am Montag am Wörthersee.
Bilder vom Sucheinsatz am Montag am Wörthersee.
Bilder vom Sucheinsatz am Montag am Wörthersee.
Taucher suchten den Einsatzbereich bis zwei Uhr früh am Sonntag ab.
Taucher suchten den Einsatzbereich bis zwei Uhr früh am Sonntag ab.
Ab sechs Uhr wurde die Suche am Sonntag fortgesetzt und Sonntagmittag vorerst beendet.
Ab sechs Uhr wurde die Suche am Sonntag fortgesetzt und Sonntagmittag vorerst beendet.
Über 100 Einsatzkräfte verschiedener Organisationen waren beteiligt.
Über 100 Einsatzkräfte verschiedener Organisationen waren beteiligt.
Seit Samstag lief am Wörthersee ein Sucheinsatz. Montagnachmittag rückten Salzburger Wasserretter zur Unterstützung aus.
Seit Samstag lief am Wörthersee ein Sucheinsatz. Montagnachmittag rückten Salzburger Wasserretter zur Unterstützung aus.

Gegen 19 Uhr trafen am Montag die Wasserretter der Stadt Salzburg am Wörthersee ein. Nach einer kurzen Lagebesprechung begab man sich mit dem Schleppsonar auf die Suche. "Wir hatten dann schnell die ersten Verdachtspunkte. Diese haben wir konkretisiert und eine Boje gesetzt. Vier Kärntner Taucher sind dann runtergetaucht", erklärt Johann Biechl, Ortsstellenleiter der Stadt Salzburg. Rund 370 Meter entfernt von der Schiffsanlagestelle Maria Wörth fanden die Taucher den Toten in 38 Metern Tiefe. "Gegen ein Uhr früh konnte der Vermisste geborgen werden", sagt Biechl.

Alarmierung wegen Schleppsonar

Bereits seit Samstagabend durchkämmten Kärntner Taucher den Wörthersee auf der Suche nach dem Steirer. Zeugen hatten gegen 21.47 Uhr beobachtet, wie er mehrere Hundert Meter vor dem Bootssteg Maria Wörth von einer elektrobetriebenen Schwimminsel stürzte. Versuche, ihm mit einem Rettungsring zu helfen, scheiterten, was zum Ingangsetzen der Rettungskette führte. Über 100 Einsatzkräfte der Wasserrettung, Feuerwehr und Polizei waren an der Suche beteiligt.

Der Grund für die Alarmierung der Salzburger Wasserretter war, dass diese über ein Schleppsonar verfügen. Dieses kann bis zu einer Tiefe von 180 Metern eingesetzt werden. "Im Gegensatz ist bei einem am Boot fixierten Sonar bei rund 17 Metern die Reichweite erschöpft", sagt Biechl. Aus Kostengründen würden aber nur wenige Ortsstellen in Österreich über ein Schleppsonar verfügen. Denn die Kosten für ein solches reichen von 30.000 bis 100.000 Euro.