Der Pinzgauer Bezirkshauptmann Bernhard Gratz sagte: "Es ist für alle eine Erleichterung, dass die wichtige Achse zumindest in eine Richtung wieder uneingeschränkt befahren werden kann."
Die Schadstelle im Südportal - das flache Dach drohte, wie berichtet, unter der Last der bis zu zehn Meter hohen Überschüttung in diesem Bereich einzustürzen - konnte durch eine aufwändige Stützkonstruktion abgesichert werden. Dutzende massive Baumstämme, die jeweils eine Last von bis zu 150 Tonnen tragen können, sorgen ab sofort für bestmögliche Sicherheit.
Werner David, Referatsleiter Brückenbau des Landes Salzburg, betont: "Wer ab Samstag den Tunnel wieder befährt, kann unbesorgt sein. Mehrere Experten und Statiker haben die provisorische Stützkonstruktion begutachtet und für sicher befunden. Die Stämme mit einem Durchmesser von bis zu 60 Zentimetern werden für die Autofahrer so nicht zu erkennen sein, sie werden aus Sicherheitsgründen mit einer Folie abgedeckt. Natürlich wird bereits an einer dauerhaften Sanierung des Portals gearbeitet, die Pläne dazu sind in Ausarbeitung."
Die Bezirkshauptmannschaft Zell am See hat unter der Leitung von Bezirkshauptmann Bernhard Gratz ein zusätzliches Verkehrskonzept für den Raum Zell am See vorbereitet: "Auch wenn eine Fahrspur im Tunnel offen ist, muss insbesondere in der bevorstehenden Winter-Hochsaison mit Staus gerechnet werden. Wir bauen mit regionalen Umleitungen und teilweise geänderter Verkehrsführung vor, vor allem gilt aber die Empfehlung, auf Öffis auszuweichen und unnötige Fahrten ins Stadtzentrum von Zell am See zu vermeiden. "