Wie die Polizeipressestelle am Donnerstagnachmittag per Aussendung mitteilte, ermittelte das Landesamt Staatsschutz und Extremismusbekämpfung schon länger "gegen eine Personengruppe wegen des Verdachtes der nationalsozialistischen Wiederbetätigung nach dem Verbotsgesetz". In den vergangenen Monaten seien die Staatsschützer auf Social-Media-Kanälen auf etliche Chats mit offensichtlich einschlägigem Inhalt gestoßen.
Die Staatsanwaltschaft Salzburg ordnete daraufhin Hausdurchsuchungen bei zwei Männern im Pongau (30 und 42 Jahre) sowie bei einem 79-Jährigen im Flachgau an. Bei der Hausdurchsuchung am Donnerstag wurden bei dem Trio mehrere Datenträger sowie NS-Devotionalien sichergestellt. Zusätzlich wurden bei den zwei Pongauern nicht weniger als 15 Langwaffen und zehn Pistolen mit insgesamt 2000 Stück Munition sowie Messer, Bajonette und Stahlruten gefunden und beschlagnahmt. Zum Teil handelt es sich dabei um legal besessene Waffen, aber auch um verbotene oder nicht gemeldete Waffen.
Die Beschuldigten wurden auf freiem Fuß bei der Staatsanwaltschaft Salzburg angezeigt. Zudem erfolgten Anzeigen bei den Bezirksverwaltungsbehörden.